Halbzeit für ersten Bauabschnitt der WBM
Richtfest für 364 Wohnungen am Havelufer

Die WBM feiert mit Richtkrone Halbzeit.  | Foto: André Fiebig
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Neun Monate nach der Grundsteinlegung feierte die WBM jetzt Richtfest für ihre 364 Wohnungen an der Daumstraße. Der Bauabschnitt gehört zum neuen Stadtquartier „Waterkant“.

Die 364 Mietwohnungen entstehen in zwölf Häusern direkt am Havelufer südlich der Spandauer See-Brücke. Die Wohnungbaugesellschaft WBM plant 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen. 150 Wohnungen sind barrierefrei, fünf rollstuhlgerecht. Die Hälfte der Wohnungen soll gefördert werden. Die Nettokaltmiete beginnt ab 6,50 Euro pro Quadratmeter. Ansonsten liegt die Durchschnittsmiete bei unter zehn Euro. Bis April 2021 – so der Plan – könnten die Wohnungen bezugsfertig sein.

Insgesamt entstehen 2500 Wohnungen

Der erste Bauabschnitt der WBM gehört zum neuen Stadtquartier „Waterkant Berlin“ rund um die Daumstraße. Dort ziehen die beiden städtischen Wohnungsbauunternehmen Gewobag und WBM bis 2024 zusammen rund 2500 moderne Mietwohnungen hoch. Das erste Viertel der Gewobag mit 14 kompakten Häusern und 362 Wohnungen westlich der Daumstraße ist fast fertig. Für das Vorhaben der WBM wurde wie berichtet im Mai 2019 der Grundstein gelegt. „Hier entstehen nicht nur ansprechende und bezahlbare Wohnungen in idyllischer Lage, sondern auch Gewerbeflächen und im nächsten Bauabschnitt eine Kita“, sagte Christina Geib von der WBM beim Richtfest. Eine öffentlich zugängliche Uferpromenade und autofreie Gartenhöfe mit Spielplätzen zwischen den Häusern sorgten für eine hohe Wohn- und Aufenthaltsqualität. Auch die denkmalgeschützte Halle auf dem Areal an der Daumstraße 97 an der Ecke zur Pohleseestraße will die WBM sanieren. Die Halle gehört zur ehemaligen Königlichen Pulverfabrik und könnte künftig Gastronomie beherbergen. Laut WBM wird für die Sanierung und künftige Nutzung der Halle gerade ein Konzeptverfahren vorbereitet. Außerdem soll es einen großen, autofreien Innenhof, 160 Parkplätze, rund 600 Quadratmeter Gewerbefläche und viel Grün geben. Für umweltfreundliche Wärme sorgt ein Blockheizkraftwerk der Gewobag.

Nahversorgung und Carsharing
werden mitgedacht

Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) mahnte indes eine bessere Verkehrsanbindung des Ortsteils an. „Die Verlängerung der Siemensbahn nach Hakenfelde ist zwingend notwendig.“ Angebunden ist das Quartier mit seinen tausenden neuen Bewohnern bislang nur über Busse. Zusammen mit der BVG planen Senat und die beiden Wohnungsbaugesellschaften zwei Mobilitätshubs fürs Carsharing: direkt im neuen Wohnquartier und wie berichtet am U-Bahnhof Haselhorst. Weitere Konzepte für E-Mobilität, Infrastruktur und Nahversorgung entwickelt laut WBM derzeit eine Arbeitsgruppe.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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