Hier geben Kinder den Ton an: Musikschule begeistert mit Tag der Instrumente

Alexandra probt am Cello. Ihr Geschickt überzeugt auch Wolfgang Zamastil. Foto: Ulrike Kiefert
4Bilder
  • Alexandra probt am Cello. Ihr Geschickt überzeugt auch Wolfgang Zamastil. Foto: Ulrike Kiefert
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Spandau. Akkordeon, Klarinette oder doch lieber Schlagzeug? Beim Instrumenten-Info-Tag an der Musikschule Spandau, Moritzstraße 17, konnten Kinder verschiedene Instrumente ausprobieren.

Das Akkordeon schnaubt wie ein Tier. Die Gitarre klampft A-Moll und am Schlagzeug knarzen die Bässe. Die Kinder geben sich Mühe, den Instrumenten harmonische Töne zu entlocken. Doch so richtig will das noch nicht klappen. Egal, Shawn, Adrian, Julia und Alexandra haben ihren Spaß dabei, einmal verschiedene Musikinstrumente auszuprobieren. Oboe, Fagott, Klarinette, Posaune - was auch immer die Kinder spielen wollten, in der Musikschule Spandau gab es beim Instrumenten-Info-Tag am vorigen Samstag die Gelegenheit dazu.

Im zweiten Obergeschoss versucht sich die neunjährige Alexandra aus Staaken am Violoncello. Gekonnt streicht sie den Bogen über die Saiten. Das kennt sie schon von der Geige. Nun will es Alexandra aber mit einem größeren Streicher versuchen. "Das Cello ist ein gutes Einstiegsinstrument für Anfänger", sagt Musikdozent Wolfgang Zamastil. Das Alter spielt dabei kaum eine Rolle. Der jüngste Schüler des Cellisten war dreieinhalb und spielt heute noch. "Die Musikschule ist für alle Altersstufen offen", sagt Musikschulleiter Jürgen Mularzyk. Überwiegend sind die Schüler aber Kinder. Und die interessieren sich vor allem fürs Klavier und die Gitarre. "Das sind die Hauptrenner bei uns", weiß der Musikschulleiter. Kontrabass oder Harfe sind da weniger gefragt. Für die Kurse der musikalischen Früherziehung hat die Musikschule unlängst in neue Holzbläser und Orchesterinstrumente wie Oboe, Fagott und Saxofon investiert. Damit die kleinen Finger und kurzen Arme passen, sind alle Instrumente kindgerecht.

Normalerweise sind die Kurse stark nachgefragt. Denn die musikalische Erziehung fördert die Kreativität, Fantasie und Konzentration. Das wissen auch die Eltern. "Zurzeit haben wir aber viel Platz", sagt Mularzyk, "und können die Wartelisten abbauen."

Unterm Dach sitzt eine Gruppe von Kindern vor großen Trommeln. Philippe, der drei Jahre als ist, schlägt mit zwei Schlägeln im Takt, den die Dozentin vorgibt. Auch seiner Schwester Luise macht das riesigen Spaß. Ihre Mutter fördert das musikalische Interesse der beiden. "Wir lassen sie alles ausprobieren und dann entscheiden, welches Instrument sie gern erlernen wollen", sagt Lydia Günther. Nebenan erklärt Christa Heinrichsmeier einem Mädchen, dass die Blockflöte geschickte Finger und Gefühl braucht. "Die Blockflöte fasziniert. Man kann reinpusten, und schon kommt ein Ton. Aber harmonisch ist das noch nicht." Dafür braucht es Übung. Im nächsten Raum hat Shawn sein Lieblingsinstrument entdeckt. "Das Schlagzeug klingt gut", sagt der Junge begeistert. "Und es passt zu mir."

Die Kurse für den Instrumentalunterricht beginnen am 1. Oktober. Bis September laufen die Anmeldungen. Kontakt: 902 79 58 12 oder www.musikschule-spandau-berlin.de.
Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

48 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Knieschmerzen müssen nicht sein.  | Foto: AdobeStock_197992483

Infoabend für Patienten
Schluss mit Hüft- und Knieschmerzen!

Leiden Sie unter Hüftschmerzen, die Ihr Leben dauerhaft beeinträchtigen? Oder schmerzt das Knie bei jedem Schritt? Dann lassen Sie sich nicht länger quälen! Wir laden Sie herzlich zu unserem Infoabend ein, bei dem Sie die neuesten Wege zur Befreiung von Hüft- und Knieschmerzen entdecken können, ohne sich vor dem Eingriff fürchten zu müssen. Unser renommierter Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums, Tariq Qodceiah, wird Sie durch die modernsten Methoden...

  • Westend
  • 26.03.24
  • 220× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 406× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Seinen Füßen sollte man sehr viel Aufmerksamket schenken.

Infos für Patienten
Thema: „Rund um den ganzen Fuß"

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Doch wenn Probleme auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen einen tiefen Einblick in die Anatomie des Fußes und beschäftigen sich gezielt mit Problemen wie Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen für diese häufig auftretenden Probleme....

  • Pankow
  • 06.03.24
  • 1.377× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Wir beantworten Ihre Fragen gern. | Foto: Volkmar Otto

Sicherheit während der OP
Wie sicher sind Narkosen im Alter?

Im Laufe unseres Lebens steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine Operation benötigen. Doch mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Zum Beispiel können Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwere Lungenkrankheiten oder Demenz die Narkoseverträglichkeit beeinflussen. Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Fragen und Bedenken mit uns zu teilen. Unser Ziel ist es, Ihnen die Angst vor der Narkose zu nehmen und Ihnen ein Verständnis dafür zu vermitteln, wie wir Ihre...

  • Reinickendorf
  • 13.03.24
  • 1.201× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.