Altrocker von „Rock 59“ geben Jubiläumskonzert
Aus der Garage in die weite Welt

In Feierlaune: Die jung gebliebenen Altrocker der Showband "Rock 59" geben ihr Jubiläumskonzert.  | Foto: Rock 59
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„Rock 59“ wird 35. Das feiern die Musiker mit einem großen Jubiläumskonzert am 29. Februar im Gotischen Saal auf der Zitadelle. Partylaune ist dabei garantiert.

Dreieinhalb Jahrzehnte, so lange kennen und schätzen die Spandauer die Showband „ROCK 59“ und ihre Gute-Laune-Partyhits. Angefangen hat es mit der Band Mitte der 1980er Jahre in der Garage einer Werkstatt am Brunsbütteler Damm. Mit Urvater Werner, dem Inhaber vom Kreger Getriebeservice, spielte die Musiker damals vor allem Rock’n’Roll. Die „59“ im Namen der Band steht symbolisch für die beiden Rock’n’Roll-Jahrzehnte 50iger und 60iger Jahre, sie beschriebt quasi den Übergang eines Jahrzehnts in das andere. Daher der Name „ROCK 59“. Chuck Berry war der „Godfather“ und etwas Getriebeöl ließ die Finger noch geschmeidiger über die Saiten gleiten. Der Name ist geblieben, das Repertoire der Band aber hat sich stark erweitert – von Elvis bis zu den Ärzten, von Alvaro Soler über Westernhagen und Achim Reichel zurück zu Bill Haley oder Jerry Lee Lewis. So rockte die Band die Bühnen der „Eierschale“ in Treptow und von Museumskneipen, von Irish Pubs oder des Berliner Biersalons. Auch auf diversen Straßen- und Stadtteilfesten war die Band dabei. Gemeinsam zu rocken war und ist den Mannen der Gruppe ganz einfach wichtig. Sie selbst sind Rechtsanwälte, Mediendozenten, Ingenieure und Lehrer.

Auftritte in Italien, Ägypten und Thailand

„Diese gemeinsame Leidenschaft überdauerte auch so manche Frauenbeziehung", sagt Reinhard „Reini“ Müller mit einem Augenzwinkern. Er ist Keyboarder und Entertainer bei „ROCK 59“. Weit über 1200 Auftritte haben die jung gebliebenen Altrocker inzwischen hingelegt. Ihre Tourneen führten die sechs Künstler auch ins Ausland: nach Frankreich, Italien, Österreich, der Schweiz, Spanien, Ägypten und Thailand.

Besonders oft und gern spielt „ROCK 59“ aber für ihre treue Fangemeinschaft in der Havelstadt. „Hier sind die Jungs einfach zu Hause“, sagt Reinhard Müller. Und immer gehe es der Band darum, den Menschen mit treffenden Songs und einer gehörigen Portion Spielleidenschaft ein positives Lebensgefühl zu vermitteln. „Glück und Freude empfinden wir, wenn das Publikum gut gelaunt ist, wenn alle mitsingen, mitklatschen, tanzen und einfach eine tolle Zeit verbringen.“

Schlagzeuger Christian „Kuli“ Kuhlmey verabschiedet sich

Am Sonnabend, 29. Februar, also genau zum Schalttag, ist es nun wieder soweit. „ROCK 59“ lässt im Gotischen Saal der Zitadelle 35 Jahre  Rock’n’Roll-Geschichte noch einmal Revue passieren. Dazu gibt es Überraschungen fürs Publikum und zahlreiche Jubiläumsgäste. Schlagzeuger Christian „Kuli“ Kuhlmey, seit 30 Jahren in der Band, verabschiedet sich mit einem letzten Gig. 

Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Die Karten kosten zwölf, ermäßigt zehn Euro. Sie sind an der Kasse des Kulturhauses Spandau, Mauerstraße 6, zu den üblichen Öffnungszeiten erhältlich. Weitere Infos unter 333 40 22.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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