Kampf dem illegalen Welpenhandel: CDU fordert bezirksübergreifendes Meldesystem

Die CDU-Fraktionen der Berliner Bezirke wollen den Handel mit Junghunden aus Welpenfabriken unterbinden. Die CDU aus Spandau schließt sich dem Kampf gegen die Hundemafia an. 

„Stopp der Hundemafia“, lautet das Motto der CDU-Fraktionen in den Bezirksversammlungen. Sie fordern vom Berliner Senat ein Meldesystem, das nicht nur über Bezirksgrenzen hinaus greift, sondern Veterinär- und Ordnungsämter mit den Polizeistellen vernetzt, die Welpenhändler in eine gemeinsame Datenbank einträgt und erfasst.

„Die CDU-Fraktion wird einen solchen Antrag in der nächsten Bezirksverordnetenversammlung am 24. Januar einbringen“, heißt es in der Spandauer Fraktion. „Wenn die illegalen Welpenhändler in Reinickendorf oder Charlottenburg erwischt werden, verlegen sie den Verkauf regelmäßig um ein paar Hundert Meter nach Spandau“, sagt der Verordnete Thorsten Schatz und erklärt die Forderung: „Ohne ein bezirksübergreifendes Meldesystem kann eine wirksame Kontrolle in den einzelnen Bezirken und eine nachhaltige Bekämpfung des illegalen Welpenhandels in Berlin nicht erfolgen“. In Spandau sei vor allem das Gebiet um die Heerstraße und die Obstallee von illegalen Hundehändlern betroffen. Wöchentlich werden in Berlin meist über Kleinanzeigen rund 250 Tiere illegal verkauft.

Woran erkenne ich einen seriösen Händler?

Doch woran erkennt man, dass es sich um junge Hunde aus so genannten Welpenfabriken handelt? Zum einen daran, dass der Preis für einen jungen Vierbeiner weitaus niedriger liegt als bei registrierten Züchtern. Der Kaufpreis von „Wuffi“ und Co. würde sich je nach Rasse bei einem seriösen Züchter auf mindestens 1200 bis 1500 Euro belaufen. Ein seriöser Züchter zeigt sich zudem interessiert am zukünftigen Zuhause seines Welpen und würde sich mit Sicherheit nach der geplanten Haltung und Erziehung seines Jungtieres erkundigen. Er würde außerdem versuchen, einen potentiellen Hundebesitzer auf dessen Eignung als Halter eines Vierbeines auszumachen. Und, Achtung: Kein Züchter würde seine Welpen jemals weder an einem U-Bahnhof noch auf einem Parkplatz aus einer Kartonage heraus feilbieten.

Weitere Informationen zu Indizien für den illegalen WElpenhandel und zur rechtlichen Situation gibt es beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unter http://asurl.de/13o7.
Autor:

Mia Bavandi aus Reinickendorf

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