Bezirksamt prüft Abriss von Stegen am Haselhorster Ufer

30 Jahre lang ungenutzt sind die Stege heute nur noch ein Schandfleck. | Foto: Ulrike Kiefert
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Haselhorst. Als Anleger für die Binnenschifffahrt haben die gusseisernen Steganlagen am Haselhorster Ufer längst ausgedient. Deshalb prüft jetzt das Bezirksamt, ob sie abgerissen werden können.

Seit mindestens 30 Jahren werden die Steganlagen nicht mehr genutzt. Das ist ihnen auch deutlich anzusehen. Die Planken sind herausgerissen, das Holz ist vermodert und die Anlagen zu gusseisernen Gerippen verkommen.

"Was jedoch Wildangler und Jugendliche nicht davon abhält, die Steganlagen trotz Verbotshinweisen zu betreten", sagt der CDU-Bezirksverordnete Thorsten Schatz. Seine Fraktion hat deshalb beantragt, die Stege abzureißen und das Ufer am Alten Spandauer Schifffahrtskanal zu renaturieren. Denn zwischen den Steganlagen in Höhe Lünette hat sich mittlerweile eine Uferzone gebildet, die von Schwänen zum Brüten genutzt wird. "Ihr Lebensraum könnte mit dem Abriss gesichert werden, da die Nester nicht mehr über die Stege ausgeräumt werden können", so Schatz. Wären die Steganlagen beseitigt, würde also nicht nur der Uferweg optisch aufgewertet, sondern auch die Tiere würden mehr Ruhe finden.

Weil der Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung(BVV) bereits befürwortet wurde, prüft das Bezirksamt nun, ob der Abriss möglich ist. Denn vor allem muss geklärt werden, wem die Steganlagen gehören. Wenn die Reederei der Eigentümer ist, muss sich das Bezirksamt mit ihr einigen. Wenn nicht, soll der Bezirk tätig werden. Bis Ende Mai hat das Bezirksamt Zeit, das alles zu prüfen. Dann kommt der Antrag erneut in die BVV. Nach den Sommerferien könnte es dann schon losgehen.

Ulrike Kiefert / uk
30 Jahre lang ungenutzt sind die Stege heute nur noch ein Schandfleck. | Foto: Ulrike Kiefert
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Ulrike Kiefert aus Mitte

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