Mehrzweckhalle ermöglicht Übungen bei schlechtem Wetter
Der Umbau der historischen Feuerwache in Alt-Heiligensee 68 hatte im April vergangenen Jahres begonnen. Eine neue Mehrzweckhalle sollte Platz schaffen für die Arbeit des Fördervereins und die Feuerwehrübungen bei schlechtem Wetter. Finanziert wurde der Ausbau mit Lottomitteln in Höhe von 300 000 Euro. Der Förderverein steuerte zusätzlich noch 15 000 Euro und unzählige Stunden freiwilliger Handwerkerarbeit bei. "Wir alle sind Feuer und Flamme für die umgebaute Wache", sagte Gerd-Dieter Lehmann, Vorsitzender des Kameradschaftsverbands (Förderverein) der Heiligenseer Feuerwehr. Für den Kameradschaftsverband und die Feuerwehrleute sei ein neues Wohlfühl-Zuhause entstanden.
"Es hat sich gelohnt, hartnäckig zu bleiben", sagte Lehmann beim Festakt mit zahlreich geladenen Gästen. Er spielte damit auf die Hürden an, die der Förderverein auf dem Weg zur neuen Wache überwinden musste. Die Idee gab es schon vor acht Jahren, doch niemand wusste, wem das Grundstück eigentlich gehörte: dem Bezirk oder dem Liegenschaftsfonds des Landes Berlin? Beide behaupteten jeweils vom anderen, der Eigentümer zu sein. Wo also sollten die Fördermittel beantragt werden? So entschied sich der Verein, auf Lottomittel zu setzen, doch bis der Antrag der Heiligenseer im Lottobeirat der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin auf der Tagesordnung stand, vergingen weitere Jahre.
2010 war es dann soweit, der Antrag wurde bewilligt und der Förderverein erhielt die erhoffte Finanzspritze. Im September 2012 wurde der Mehrzweckhalle dann die Richtkrone aufgesetzt (wir berichteten).
Die rund 120 im Verein Engagierten müssen nun nicht mehr in Gaststätten ausweichen, wenn sie ihre monatlichen Versammlungen abhalten wollen. Außerdem kann der Verein in der Mehrzweckhalle sein Übungsmaterial für die Feuerwehr und den Kleintransporteranhänger mit den Mannschaftszelten sowie Tische und Stühle für die Sommerfeste unterstellen. Die 23 aktiven Feuerwehrleute unter der Ägide von Wehrleiter Lars Haßhoff wiederum können in der Halle ihre Übungen bei schlechtem Wetter absolvieren und sich im ausgebauten Dachgeschoss der Wache entspannen oder in Kursen weiterbilden.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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