Efeu und Maulbeerbaum
Zwei Pflanzen helfen sich gegenseitig
Der noch aus der Zeit des Alten Fritz stammende Maulbeerbaum auf der Dorfaue Alt-Heiligensee hat vermutlich noch eine lange Zukunft vor sich.
Wenn Grün auf Grün trifft, ist der Anblick für viele Menschen oft gar nicht so vorteilhaft. So sorgen sich Anwohner und Naturfreunde um den mehr als 200 Jahre alten Maulbeerbaum auf der Dorfaue Alt-Heiligensee. Der ist mittlerweile stark mit Efeu bewachsen und scheint fast unter der sich an ihm emporrankenden Nachbarspflanze zu verschwinden.
Der CDU-Verordnete Felix Schönebeck gibt jedoch Entwarnung. Er sprach den Leiter des Gartenbauamtes, Rüdiger Zech, auf das Phänomen an. Der versicherte, dass der Maulbeerbaum unter „laufender Beobachtung“ stehe. Die habe bisher jedoch nichts Besorgniserregendes zu Tage gefördert: „Efeu und Maulbeerbaum leben in Symbiose und profitieren voneinander. Der Efeu schützt den Baum vor Sonneneinstrahlung und mindert seine Verdunstung in den trockenen Sommermonaten. Er bietet zudem zahlreichen Tierarten einen Lebensraum und trägt zur Luftreinigung bei.“
Problematisch wird es erst, wenn der Efeu den Maulbeerbaum in seiner Entwicklung hindert. Dann werde aber das Gartenbauamt eingreifen und den Efeu zurückschneiden.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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