Haus Babylon wird bei laufendem Betrieb saniert

Babel-Geschäftsführer Mekonnen Shiferaw freut sich, dass das Haus Babylon endlich saniert wird. | Foto: hari
3Bilder
  • Babel-Geschäftsführer Mekonnen Shiferaw freut sich, dass das Haus Babylon endlich saniert wird.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Der Verein Babel hat das Interkulturelle Zentrum "Haus Babylon" zur Hälfte leergeräumt und die Außenstelle der Musikschule ist geschlossen. Die Sanierung der ehemaligen Kita kann beginnnen.

Jetzt fließen Fördermittel aus dem Förderprogramm Stadtumbau Ost in die Sanierung des Hauses. Sie kostet rund 3,8 Millionen Euro und soll 2020 abgeschlossen werden. Dabei wird auch das Haus zu einem Zentrum für Kulturelle Bildung ausgebaut.

„Endlich geht es los. Wir haben lange darauf gewartet“, sagt Mekonnen Shiferaw. Der Geschäftsführer des Vereins Babel freut sich über die Sanierung des Hauses Babylon, auf die er lange warten musste. Sein Verein ist Hauptnutzer des ehemaligen Kita-Grundstücks an der Stephan-Born-Straße 4.

Vor der Sanierung musste das ganze Haus umgeräumt werden. Das erledigten die Mitarbeiter des Vereins selbst. Immerhin gibt es insgesamt 64 Räume in dem Gebäude, vom Veranstaltungsraum bis zur Besenkammer. Saniert wird bei laufendem Betrieb. „Wir haben die von uns genutzte Fläche auf rund die Hälfte reduziert, halten aber für die Zeit der Sanierung alle Angebote aufrecht“, erläutert Shiferaw.

Der Verein betreibt seit 1992 das Haus Babylon als eine interkulturelle Begegnungstätte. Hier können sich Kinder und Jugendliche aus aller Welt, Einheimische, Migranten und Flüchtlinge treffen, spielen und auf den Außenflächen Sport treiben. Es gibt jeden Tag etwas Warmes und Gesundes zu essen sowie Angebote wie Hilfe bei den Hausaufgaben und Nachhilfeunterricht.

Darüber hinaus bietet der Verein monatlich eine Reihe von Veranstaltungen wie einen Interkulturellen Brunch oder einen Computer-Salon. Neben Projekten wie einem Interkulturellen Puppentheater gibt es Exkursionen in andere Stadtteile Berlins und auch Beratungen zum Umgang mit Behörden, für die Ausbildungs- und Arbeitssuche, etwa zum Schreiben eines Lebenslaufes. Insgesamt acht feste Mitarbeiter und zehn Ehrenamtliche halten die Arbeit im Babylon am Laufen.

Das Gebäude ist noch in seinem „Urzustand“. Seit der Schließung der Kita Anfang der 1990er Jahre wurde nichts Nennenswertes gemacht. Die Räume verströmen den Charme der späten DDR und sind abgenutzt. Technik und Ausstattung sind veraltet und dringend erneuerungsbedürftig. „Wir konnten mit unseren Möglichkeiten immer nur kleine Reparaturen durchführen“, erklärt Schiferaw.

Bei einem Tag der offenen Tür am Sonnabend, 5. Mai, von 14.30 bis 20 Uhr können sich Besucher über die Weiterarbeit im Haus Babylon während der Sanierungsarbeiten informieren. Mehr Infos auf www.haus-babylon.de
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 168× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn auch Sie mehr über Ihre Schulterbeschwerden erfahren möchten und sich über mögliche Behandlungsansätze informieren möchten, kommen Sie zum Informationsabend am 23. Mai. | Foto: B. BOISSONNET / BSIP

Wir informieren Sie
Schmerzen in der Schulter – Ursachen und Behandlungen

Schmerzen in der Schulter können vielfältige Ursachen haben – sei es durch Unfälle oder Verschleißerscheinungen. Diese Ursachen können die Beweglichkeit beeinträchtigen und die Lebensqualität stark einschränken. Unsere Experten, Dr. med. Louise Thieme und Robert Tischner, Teamchefärzte des Caritas Schulter- und Sportorthopädiezentrums, werden bei unserem Informationsabend speziell auf die Problematik von Schulterbeschwerden eingehen – vom Riss der Rotatorenmanschette bis zur Arthrose. Sie...

  • Pankow
  • 18.04.24
  • 120× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Langanhaltende Schmerzen können ein Anzeichen für Gallensteine sein.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wann ist eine OP sinnvoll?
Infos zu Gallensteinen und Hernien

Leiden Sie unter belastenden Gallensteinen oder Hernien (Eingeweidebruch) Langanhaltende Schmerzen begleiten viele Betroffene, unabhängig des Lebensalters, bevor sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch häufig Komplikationen vermeiden. Wir sind auf die Behandlung dieser Probleme spezialisiert und bieten Ihnen erstklassige allgemein- und viszeralchirurgische Expertise. Von Diagnostik bis Nachsorge: Wir kümmern uns individuell um Ihre...

  • Reinickendorf
  • 17.04.24
  • 177× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 1.517× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.