Julia Richter (16) ist Comic-Zeichnerin aus Leidenschaft

Julia Richter zeichnet in ihrer Freizeit ständig, auch am Küchentisch der Wohnung ihrer Großmutter. | Foto: hari
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Hellersdorf. Für künstlerisches Talent gibt es zumeist keinen direkten Weg, um mit der Berufung Geld zu verdienen. Dennoch geht Julia Richter (16), Schülerin des Wilhelm-von-Siemens-Gymnasiums, diesen Weg und dabei sich als Comic-Zeichnerin zu etablieren.

Seit Jahren bereitet sich die Gymnasiastin auf ihren Wunschberuf vor. Obwohl ihr Notendurchschnitt bei 1,5 liegt und sie nach dem Abitur fast jedes Studium beginnen könnte, will die 16-Jährige unbedingt Comic-Zeichnerin werden. Eine akademische Ausbildung, ein spezielles Studium braucht es dafür nicht.

Mit dem Zeichnen hat Julia Richter im Alter von vier Jahren angefangen. Das machen viele Kinder, aber nur wenige entdecken darin für sich ein Talent und noch weniger bleiben dabei. „Julia verbringt seit ihrer Kindheit fast jede freie Stunde mit Zeichenblock und Stift“, sagt ihre Mutter, Jacqueline Kubenz-Richter.

Sehr schnell entwickelte Julia eine Vorliebe für das Zeichnen von Comics, eine eigene Strichführung und eine Vorstellung wie ihre Comic-Figuren aussehen sollen. Hierbei handelt es sich um meist knuddelige Fantasiewesen, ein kleiner Wolf, Pferdchen oder Einhörner. Diese passen ganz gut in die allgemeinen Vorstellungen von Jungmädchenfantasien – und kommen beim Publikum sehr gut an. Das Wilhelm-von-Siemens-Gymnasium fördert Julias Talent. Zeichnungen von ihr wurden in der Schülerzeitung vorgestellt. Ein Praktikum bei einer Zeitung hat sie auch schon gemacht. Seither weiß sie, dass sie noch einen weiten Weg vor sich hat.

Und Julia geht ihren Weg konsequent weiter. Im Internet vermarktet sie bereits ihre Zeichnungen, hat zahlreiche Fans und bekommt Aufträge. Sie nutzt Internet-Plattformen, um ihre Zeichnungen zu veröffentlichen, wie zum Beispiel DeviantArt. Künstler wie Fotografen, aber auch Zeichner veröffentlichen und verkaufen hier ihre Arbeiten. „Man kann bei mir eine Zeichnung bestellen, eine fertige, aber auch eine, die ich nach Wunsch anfertige“, sagt Julia. Ihr Künstlername „Lupiarts“ gewinnt an Bekanntheit. Rund 1000 „Watchers“ verfolgen auf ihrer Webseite unter www.deviantart.com regelmäßig, was sie im Internet veröffentlicht.

Inzwischen macht sie auch in der Wohnung ihrer Mutter an der Lion-Feuchtwanger-Straße kleine Animationen, in die von ihr erzählten Geschichten noch mehr Lebendigkeit bekommen. Solche Geschichten müssen erzählt werden, die Figuren haben einen Text. Julia synchronisiert solche Geschichten selbstständig. Das Handwerkszeug hat sie in ihrem Zimmer: einen Laptop und ein Mikrophon. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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