Singen als Lebenselixier
Beim "Chor Liederquelle" steht die Freude am Gesang im Mittelpunkt

Bei der Probe tanken die Sängerinnen und Sänger des Chores „Liederquelle“ Kraft für den Alltag.  | Foto: hari
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Der Chor „Liederquelle“ besteht seit rund 20 Jahren. Der Spaß am Singen steht den Damen und wenigen Herren an erster Stelle. Neue Chormitglieder sind gern gesehen, besonders Männer.

Über den Mangel an Männerstimmen klagen viele gemischte Chöre. Ursache ist schlicht, dass Frauen eher das Singen in Gemeinschaft schätzen. Beim Chor „Liederquelle“ singen 16 Frauen und vier Männer mit. Die Ansprüche an die Sänger entsprechen denen eines Laienchores. Der Spaß am Gesang steht im Mittelpunkt. Neben regelmäßigen Auftritten in Pflegeheimen trat der Chor in den zurückliegenden Jahren auf der Biesdorfer Parkbühne auf. Einige Damen und Herren des Ensembles nahmen im Mai an der Chorinszenierung „Public Domain“ in der Berliner Philharmonie teil.

Mit dabei war auch Sabine Basse. Sie leitet den Chor seit 2003. Die Instrumentalpädagogin arbeitete damals als Lehrerin an der Musikschule des Bezirks und hatte einen „Elternchor“ gegründet. Da der Chor „Liederquelle“ einen Chorleiter suchte, führte sie die beiden Chöre zusammen. Bis heute arbeitet sie als Musiklehrerin an einer Schule. Die Leitung des Chores ist ein Teil ihres Lebens geworden, was auch am Enthusiasmus ihrer Sängerinnen und Sänger liegt. „Es ist die reine Freude zu sehen, wie die Chormitglieder nach einem Tag mit viel Stress entspannt aus einer Probe herausgehen“, sagt sie.

Das Chorrepertoire  besteht hauptsächlich aus deutschen und internationalen Volksliedern und aus einigen wenigen Stücken von Komponisten aus der späten Renaissance und dem frühen Barock. „Volkslieder sind leichter einzustudieren und ich achte darauf, dass regelmäßig neue Lieder dazukommen“, erläutert sie.

Bernd Wolf ist eins der wenigen männlichen Chormitglieder und seit acht Jahren dabei. „Vorher habe ich nur in der Badewanne gesungen“, erzählt er. Für ihn gehören die wöchentlichen Chorproben und gelegentlichen Auftritte inzwischen zu den wichtigen Bestandteilen seines Lebens. „Das Singen macht mir Spaß und ich lerne dabei immer wieder neue Menschen kennen“, erklärt er.

Die Proben finden dienstags ab 18 Uhr im Haus Kompass, Kummerower Ring 42 statt. Neben Männerstimmen mangelt es dem Chor gegenwärtig besonders an Sopranstimmen. Kontakt zur Chorleiterin Sabine Basse unter Telefon 0179/915 80 07.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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