Ab August wird der Kurt-Weill-Platz gestaltet

Auf dieser Grünfläche entsteht bis Dezember ein Stadtplatz. | Foto: KT
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Hellersdorf. Ab August 2013 kann der letzte noch unfertige Platz in der Hellen Mitte endlich angemessen gestaltet werden. Der Kurt-Weill-Platz ist eigentlich bisher kein Platz, sondern eine wilde Grünfläche.

Bisher bietet der Platz zwischen Kastanienallee und Janusz-Korczak-Straße einen traurigen Anblick. Bis Ende des Jahres soll er mit Geldern aus dem Programm Stadtumbau Ost zu einem Schmuckplatz umgestaltet werden und seinem Namensgeber Ehre machen. Dabei fließen Elemente aus den Werken und der Biografie des Komponisten der weltberühmten "Dreigroschenoper" in die Platzgestaltung ein. Der Kurt-Weill-Platz liegt am Rande des Zentrums "Helle Mitte". Auf dem Grundstück wurde in den 90er-Jahren eine ehemalige Poliklinik abgerissen.

Auf der westlichen Grenze der Brachfläche wachsen Birken, Eschenahorn und Pappeln. Die Birken sollen stehen bleiben. Sie wurden in die Gestaltung mit einbezogen. Der vorhandene Trampelpfad von der Kurt-Weill-Gasse zur Kastanienallee wurde in der Planung berücksichtigt und wird als zwölf Meter breite Erschließung des Platzes ausgebaut. Auch die kleinen Trampelpfade bleiben erhalten, weil sie schon eine Erschließung sind, die von den Bürgern angenommen werden. Alle vier Platzecken erhalten charakteristisch gestaltete Eingangsbereiche.

Auf dem Platz gibt es einen natürlichen Höhenunterschied von fast 1,50 Metern. Das wird ausgenutzt, um drei Ebenen zu gestalten. Diese Bereiche werden über Treppen erschlossen. Dazu werden noch Rampen gebaut, damit alle Ebenen barrierefrei zu erreichen sind. In beide Ebenen sind Baumblöcke integriert.

Der Lebensweg von Kurt Weill von seiner Geburtsstadt Dessau über Berlin und 1933 nach der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus nach Paris bis zu seiner Emigration 1935 in die USA wird durch ein Plattenband symbolisiert. Darin werden die Städtenamen dargestellt. Die obere Ebene enthält einen Kommunikationsplatz, der von Sitzmauern eingefasst wird. Im Zentrum befindet sich ein vielfältig nutzbares Podest, das von Sitzobjekten umstellt ist. Darin werden sich Figuren aus der Dreigroschenoper wieder finden. Im Zentrum dieses Platzbereiches werden die "Seeräuberjenny" neben "Mackie Messer" ihren Platz finden. Auch der Haifisch wird seine Zähne zeigen.

Die mittlere Ebene stellt Weills produktive Schaffenszeit in den USA dar. Die untere Ebene ist der Übergang zur Kastanienallee. Noch vor Jahresende soll der Platz bereits fertig sein.

Weitere Informationen: www.helle-promenade.de.
Klaus Tessmann / KT
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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