Eltern-AG der Metrum Berlin unterstützt junge Familien
Eine Eltern-AG wird 20 Wochen von den KJF gefördert - nicht länger. "Dann muss die Eltern-AG so weit gefestigt sein, dass sie allein weiterläuft", sagt Benedikt Griese-Supplie von der Metrum Berlin gGmbH. Die AG im KJF Hellersdorf-Süd in der Peter-Huchel-Straße feierte daher kurz vor Weihnachten so eine Art "Bergfest". Die Metrum Berlin gGmbH betreibt die Kinder-, Jugend- und Familienzentren in Hellersdorf-Nord und in Hellersdorf-Süd. Neben der täglichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den Zentren besuchen die Mitarbeiter im Auftrag des bezirklichen Jugendamtes Familien und unterstützen die Eltern bei der Kindererziehung.
Die Eltern-AGs sind immer noch eine relativ neue Form der Unterstützung für junge Familien und alleinerziehende Mütter und Väter. "Das Ziel ist, die Eltern zu befähigen, im Alltag mit ihren Kindern besser zurechtzukommen", erläutert Griese-Supplie, einer der Sozialarbeiter, die Kontakte herstellen, Termine organisieren und Unterstützung anbieten. Den Rest müssen die Eltern selbst machen. Sie legen Themen fest und halten selbst kleine Referate zu Problemen der Kindererziehung. Es geht dabei vor allem um den optimalen Einstieg in den Erziehungsprozess. Das Alter der Kinder ist jeweils auf höchstens fünf Jahre festgelegt.
"Ich habe nicht so viele Bekannte, bei denen ich mir Rat holen könnte", sagt Nicole Tetzlaff. Die 23-Jährige nimmt mit ihrer Tochter Sirin-Jasmyn (2) regelmäßig an den Treffen der Eltern-AG teil und schätzt den Austausch der Eltern über Erziehungsfragen. Wichtige Themen sind dabei Probleme beim Einschlafen oder wie geht man mit Kindern um, die hyperaktiv sind. Nicole Tetzlaff ist im übrigen überzeugt, dass sich die Eltern der AG auch nach Förderende weiter treffen, beispielsweise bei ihr zu Hause.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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