Freizeitteam "Extreme Guns" will JVA-Pokal verteidigen
Die "Extreme Guns" gewannen unter anderem im vergangenen Jahr den Wanderpokal des Turniers der Jugendstrafanstalt Plötzensee. Bereits am Sonnabend, 17. August, müssen sie in Plötzensee diesen Pokal verteidigen. Ein Höhepunkt wird Mitte September die Finalrunde des "City Cups" im Beach-Club "Metaxa Bay" in Mitte. Hier spielen sie als beste Mannschaft aus Berlin-Brandenburg gegen Teams aus ganz Deutschland. Dass der Freizeitsport aus dem Schatten der Ligen und Vereine längst herausgetreten ist, zeigt sich besonders gut an den "Extreme Guns Berlin". Die Freizeitfußballer treffen sich unregelmäßig auf dem Streetsocker-Platz an der Erich-Kästner-Straße. Mit Saisonbeginn nehmen sie an fast jedem zweiten Wochenende an Turnieren teil und spielen gegen andere Freizeitmannschaften. Denn Klassen oder Ligen kennen die Freizeitclubs nicht. "Wir reisen zu den Turnieren unserer Wahl an", erläutert Kristof Wewerka von den "Extrem Guns".
Der Kader besteht momentan aus 14 Spielern. Das reicht für das Großfeld und für Kleinfeldturniere lassen sich zwei Mannschaften bilden. Die Spieler sind zwischen 25 bis 33 Jahre alt.
Fußballer aus Hellersdorf und Kaulsdorf-Nord gründeten 2002 die "Extreme Guns Berlin". Sie kennen sich teilweise seit der Kindheit und/oder aus dem Vereinssport. Ursprünglich wollten sie einfach mehr und anders Fußball spielen als es unter der Regie eines Trainers in der Vereinsmannschaft möglich ist. Die meisten blieben zunächst im Vereinssport.
Andreas Teske hat bis zum Frühjahr bei Rot-Weiß-Hellersdorf gespielt. Wie einige andere Mitspieler der "Extreme Guns" ist er inzwischen aus dem Verein ausgetreten und widmet sich ausschließlich dem Freizeitfußball. "Wir haben mehr Freiheit. Kein Vorstand oder Trainer schreibt uns etwas vor. Wir regeln alles untereinander", sagt Teske.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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