Gesundheitsschule will 2013/2014 vierzügig werden
Seit zwei Jahren gibt es am Oberstufenzentrum Gesundheit in Helle Mitte Gymnasialklassen. Mit der Einführung hat sich die Schule in Berlin einen Namen gemacht. Gymnasiasten aus allen Bezirken strömen nach Helle Mitte. Viele wollen später Medizin studieren oder einen anderen Beruf im Gesundheitswesen ergreifen. Thomas Schoenvogt zum Beispiel fährt jeden Tag von Tempelhof-Schöneberg in die Helle Mitte. "Das OSZ ist ein gutes Sprungbrett", sagt er. Er will nach dem Abitur Krankenpfleger lernen.
Seit dem ersten Jahr gibt es drei Klassen pro Jahrgang, in denen die OSZ-Schüler auf das Abitur vorbereitet werden. Zum nächsten Schuljahr kommt in der Eingangsstufe aller Voraussicht nach eine vierte Abiturientenklasse hinzu.
Im Unterschied zu anderen Gymnasien erhalten die Abiturienten am OSZ eine Art Grundausbildung in medizinischen Fächern. "Vom Aufbau des menschlichen Körpers bis zu Grundlagen der Heilkunde und dem Aufbau des Gesundheitswesen ist alles dabei, was den Einstieg in ein Medizinstudium oder die Ausbildung in einem Gesundheitsberuf leichter macht", sagt Fachbereichsleiterin Ute Reiz-Reinhart. Die Ausbildung erfolgt in Leistungspflichtkursen mit dem Umfang von fünf Stunden in der Woche.
Die im Abitur dokumentierte Vorbildung zahlt sich bei Bewerbungen für ein Medizinstudium oder andere Gesundheitsberufe aus. Aufnahmeprüfungen und Aufnahmegespräche lassen sich leichter bestehen. Deshalb ist das OSZ Anlaufpunkt für so viele Abiturienten aus Berlin. Allerdings dauert der Weg zum Abitur nicht zwei Jahre, wie sonst am Gymnasium, sondern drei Jahre.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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