Stadt und Land lässt riesige Solaranlage bauen

Von 60 Dächern im Gelben Viertel - hier die Maxi-Wander-Straße - wird Solarstrom geliefert. | Foto: Dill
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Hellersdorf. Berlins größte Solaranlage auf Häuserdächern entsteht im Gelben Viertel. Die Mieter sollen durch günstige Preise davon profitieren. Strom vom Dach direkt in die Steckdose. Für dieses Ideal moderner Energieeffizienz setzt die Wohnungsgesellschaft Stadt und Land gegenwärtig im Bezirk neue Maßstäbe.

Sie lässt auf einer Reihe von Mehrfamilienhäusern im Gelben Viertel Solarzellen setzen und schafft damit die größte Photovoltaikanlage, die es in Berlin auf bewohnten Gebäuden gibt. Partner ist die p-vb AG aus Starnberg. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, Solarstrom auf Dächern von Mehrfamilienhäusern zu gewinnen. Die p-vb installiert die Anlage und kümmert sich auch um den Verkauf des Stroms. Sie hat bereits über 100 solcher Anlage in Deutschland installiert. Die im Gelben Viertel wird die größte sein.

Mit dem Bau wurde Ende August begonnen. Die ersten Module sind Ende September ans Netz gegangen, ab Ende Dezember soll die gesamte Anlage Strom liefern. Die Gesamtfläche erstreckt sich über 60 Dächer des Gelben Viertels von der Erich-Kästner- bis zur Carola-Neher-Straße. Das entspricht einer Fläche von rund sechs Fußballfeldern.

Die Anlage wird künftig 1,6 Gigawattstunden Strom pro Jahr produzieren. Damit können rund 450 Haushalte beliefert werden. 1400 Tonnen Kohlendioxid werden durch die Verwendung von Sonnenenergie eingespart, die bei der Verwendung von fossilen Energieträgern an die Umwelt abgegeben würden. Der umweltfreundlich erzeugte Strom wird jedoch vorerst in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

Die p-vb AG plant, im Laufe des kommenden Jahres die Anlage schrittweise so umzustellen, dass die Haushalte im Gelben Viertel ihn selbst nutzen können. "Hierfür bieten wir den Mietern günstige Konditionen an", sagt Donald Mc Loughlin, Vorstand der p-vb AG. Der Preis werde voraussichtlich zwei bis drei Cent unter dem Marktpreis liegen.

"Wir wollen zeigen, dass die Energiewende Strom für Mieter nicht teurer machen muss, sondern ihn preisgünstiger machen kann", sagt Mc Loughlin weiter. Es sei klüger und letztendlich kostengünstiger, den Solarstrom direkt dort abzugeben, wo er produziert wird.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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