Umweltprojekt beschäftigt sich mit Haustierrassen
Die Braunen Bergschafe waren die ersten neuen Bewohner auf dem früheren Schulgelände im Oschatzer Ring 1. "Wir züchten hier Haustierrassen, die vom Aussterben bedroht sind", sagt Rita Waldukat von der Beschäftigungsagentur Berlin-Brandenburg (BABB e.V.). Der Verein kooperiert bei dem Umweltprojekt mit der Gesellschaft zur Förderung innovativen Denkens e.V. (Kreativ e.V.).Die Schule wurde im Sommer 2008 geschlossen und im Herbst des gleichen Jahres abgerissen. Nur noch die alte Turnhalle steht. Diese ist allerdings heruntergekommen, ähnlich wie das gesamte Schulgelände, auf dem bis vor kurzem das Unkraut unbehelligt wucherte.
BABB e.V. hat mittlerweile einen Teil des Turnhallengebäudes zu Tierställen umgebaut. Darin sind neben den Schafen ein Roter Mangalitza Wollschweineber und ein Thüringer Bergziegenbock untergekommen. Mitarbeiter des Projektes haben außerdem einen Carport als Unterstand für die Tiere gesetzt. Ein Teil des Geländes ist umzäunt. Dort grasen die Schafe und der Ziegenbock.
"Wir pflegen auf diese Weise das Gelände", erläutert Waldukat. In Absprache mit dem Grünflächenamt ist geplant, die Tiere auch zur Pflege anderer Grünflächen im Bezirk einzusetzen, etwa auch in der Hönower Weiherkette. Den größeren Teil der Turnhalle will der Verein zu einer Ausstellungshalle umgestalten. " Hier können sich Umweltprojekte präsentieren", kündigt Waldukat an.
Der Verein führt in Zusammenarbeit mit dem Bundesfreiwilligendienst und dem Jobcenter Beschäftigungsprojekte durch. In Hellersdorf beschäftigt er gegenwärtig sechs Freiwillige, 15 sollen es werden. Hinzu kommen fünf ältere Hartz IV-Empfänger.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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