Das Bürgeramt in Helle Mitte muss ab 20. Oktober für drei Monate schließen
Laut dem zuständigen Stadtrat für Bürgerdienste Stadtrat Stephan Richter (SPD) werden zuvor die Computer in den Bürgerämtern in der Marzahner Promenade und im Biesdorf-Center mit einem neuen Betriebssystem aufgerüstet. Deshalb bleibt das Bürgeramt im Biesdorf-Center auch noch bis zum 17. Oktober geschlossen. So lange werden sich noch die Wartungsarbeiten hinziehen.
Dann folgen umfangreiche Baumaßnahmen im Bürgeramt Helle Mitte. Sie werden sich voraussichtlich vom 20. Oktober bis zum 31. Januar 2015 hinziehen. Richter sprach von "gesundheitlicher Gefährdung für die Beschäftigten im Bürgeramt Helle Mitte." So müssen die Bodenbeläge ausgetauscht werden, Beleuchtung und Belüftung erneuert werden. Für alle Baumaßnahmen rechnet der Stadtrat mit Kosten in Höhe von 50 000 Euro.
Während der Bauarbeiten sollen die Mitarbeiter in den anderen beiden Bürgerämtern eingesetzt werden. In den drei Büros arbeiten insgesamt 31 Mitarbeiter. Der Stadtrat rechnet damit, dass sich die Kunden nun gleichmäßig auf diese beiden Bürgerämter verteilen. Richter rechnet mit längeren Wartezeiten, denn nicht einmal die Hälfte aller Kunden vereinbart vorher einen Termin.
Alle drei Bürgerämter beraten im Monat rund 13 520 Kunden. Nur knapp die Hälfte, 6280 Einwohner, vereinbarten vorher einen Termin. "Das ist noch viel zu wenig", betonte Richter. Er rät, gerade jetzt unbedingt einen Termin zu vereinbaren.
Auf der jüngsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung wollten Verordnete wissen, ob es nicht möglich sei, die Räume des ehemaligen Bürgeramtes in Mahlsdorf während der Bauzeit zu benutzen. Diese Hoffnung machte Richter schnell zunichte. "Die Räume des Bürgeramtes in Mahlsdorf sind wegen eines Wasserschadens nicht nutzbar", erklärte der Stadtrat. Zurzeit gebe es Auseinandersetzungen mit dem Vermieter über die Schadensregulierung. An eine Renovierung sei nicht mehr in diesem Jahr zu denken. "Nach einem neuen Standort in Mahlsdorf wird auch nicht gesucht. Dafür fehlen die Mitarbeiter", erklärte Richter.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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