In den Herbstferien gibt es zwei spezielle Aktionstage
Die Jugendverkehrsschule Marzahn-Hellersdorf ist die einzige in Berlin, die noch täglich geöffnet ist. Die Mitarbeiter betreuen Schulklassen, Kita-Gruppen und auch Kinder, die einzeln während der Öffnungszeiten zur Jugendverkehrsschule kommen. Die Kinder sollen ein Leben mit Verkehr bewältigen und lernen, richtig mit dem Fahrrad umzugehen.
Alle Kinder der vierten Klassen absolvieren obligatorisch eine Radfahrausbildung. Diese wird in JVS durchgeführt und mündet in eine Radfahrprüfung.
Im Schuljahr 2013/14 nahmen im Bezirk an der Radfahrausbildung rund 1900 Schüler teil. Rund 1700 bestanden die Radfahrprüfung. Die restlichen rund 200 Schüler bekommen bei den Informations- und Aktionstagen in der JVS am Mittwoch, 22. und 29. Oktober, jeweils von 10 bis 17 Uhr, die Gelegenheit, die Nachprüfung zu absolvieren.
An beiden Tagen können zudem die Schüler der zweiten bis vierten Klassen unter Anleitung der Mitarbeiter der JVS das Fahrradfahren üben. Auch jüngere Geschwisterkinder sind willkommen, um das Radfahren zu erlernen.
Der Leiter der Jugendverkehrsschule, Michael Ulbricht, hofft, dass möglichst viele Kinder ihre Eltern oder Großeltern mitbringen. "Der Schlüssel sind die Eltern", sagt er. Von den Eltern lernen die Kinder das Radfahren, das vernünftige Verhalten im Straßenverkehr - oder eben auch nicht.
Leider machten nicht alle Eltern mit ihren Kindern regelmäßig oder wenigstens gelegentlich Radtouren. In den Großsiedlungen von Marzahn und Hellersdorf hat nach Einschätzung von Ulbricht ohnehin auch nur jedes zweite Kind ein eigenes Fahrrad.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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