Schulbrand in Hennigsdorf

OSZ Eduard-Maurer womöglich dauerhaft unbenutzbar

HENNIGSDORF - Auch an Silvester 2019 hatten Feuerwehr und Polizei jede Menge Einsätze wegen Brände. Im Berliner Umland kam es zu einem verheerenden Großbrand am OSZ Hennigsdorf. Nach ersten Berichten soll die Schule nicht mehr benutzbar sein - bis zu 2.000 Schüler wären betroffen.

Am frühen Silvesterabend wurde in Hennigsdorf bei Berlin (Landkreis Oberhavel) die Feuerwehr zu einer brennenden Schule gerufen: Über Stunden stand das Dach des Eduard-Maurer-Oberstufenzentrums in Flammen. Zunächst hatte die zuständige Leitstelle Nordost Anwohner aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr war mit insgesamt drei Löschzügen im Großeinsatz vor Ort und konnte das Feuer am späten Abend unter Kontrolle bringen. Der Einsatz wurde von zahlreichen Schaulustigen bzw. Anwohnern beobachtet; die Löscharbeiten wären aber nicht behindert worden. Verletzt wurde niemand. Zur Brandursache wurden in der Nacht noch keine verbindlichen Aussagen gegenüber der Presse gemacht.

Hunderte Azubis lernen an der Schule

Wie die Feuerwehr in einer ersten Einschätzung am späten Silvesterabend jedoch mitteilte, wurde das Gebäude durch die Flammen und das Löschwasser erheblich beschädigt. Weiter hieß es, die Schule könne deshalb "vorerst" nicht mehr genutzt werden; später berichtete am Mittwochmorgen rbb24, dass das Oberstufenzentrum "womöglich dauerhaft unbenutzbar" bliebe. Für die Betroffenen ist die Brandkatastrophe auch beruflich nicht ohne Folgen: An dem Eduard-Maurer-Oberstufenzentrum absolvieren jährlich insgesamt rund 2.000 Schülerinnen und Schüler vor allem ihre Erstausbildung (zum Beispiel in KFZ-Mechatronik, Bautechnik oder dem Bereich Heizung/Lüftung/Sanitär). Wie es zum Schulbeginn nächste Woche für die zahlreichen Azubis und Abiturienten weitergeht, wird sich erst in den nächsten Tagen entscheiden. 

Update: Der Landkreis Oberhavel teilte mit, dass der Schulbetrieb am kommenden Montag am Oberstufenzentrum "unter angepassten Bedingungen" wieder aufgenommen werden kann. Wie inzwischen bekannt wurde, sei einer von drei Gebäudeteilen beim gestrigen Brand beschädigt worden. 

Stand der letzten Meldung: 01. Januar 2020, 17:45 Uhr