Heimatmuseum hat seit Kurzem ein Lese-Kabinett
In den Regalen finden sich aktuelle Hinweise auf Kunst und Kultur im Bezirk, aber auch Bücher von Literaten, die zumindest zeitweise im heutigen Reinickendorf gelebt haben. Angefangen von den Humboldt-Brüdern bis hin zu Oskar Loerke, Erich Kästner und dem Maler Max Beckmann. Auf historischen Sitzmöbeln mit runden Tischen lässt sich so die Reinickendorfer Geisteswelt erlesen.
Zugleich verweist der Raum darauf, dass das Museum ein Haus der Kunst ist. Es verweist auch auf andere Orte im Bezirk. Von Hanna Höch, die lange in Heiligensee lebte, sind zwei von ihr bemalte gläserne Schranktüren und ein bemalter Spiegel zu sehen. Sie verweisen auf das noch vorhandene Wohnhaus in Heiligensee. Dieses soll in diesem Jahr zu einem besonderen Ort der Erinnerung werden, der regelmäßig geöffnet ist.
Für Kulturstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) ist das Lese-Kabinett ein sichtbares Zeichen dafür, das sich das Heimatmuseum als Kunststandort etabliert. Dabei ist die Funktion als Lese-Kabinett nicht festgeschrieben. Die Regale stehen auf Rollen. Für größere Veranstaltungen ist der Raum schnell leergeräumt.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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