Tag der offenen Tür lädt zum Ausprobieren ein
Von der Faszination des Tretrollers

Beate Jahn (rechts) und Bianca Koffmann haben es sich zur Aufgabe gemacht, möglichst viele Menschen von der Faszination des Tretrollers zu überzeugen. | Foto: Michael Nittel
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Am Sonnabend, 11. Mai, laden Beate Jahn und Bianca Koffmann unter dem Motto „Tretroller-macht-Spass“ zum Tag der offenen Tür ein. An der Odilostraße 16 können alle Interessierten ab 15 Jahren in der Zeit von 10 bis 18 Uhr einfach mal Probe rollern, unterschiedliche Modelle ausprobieren oder sich über Touren und Kurse informieren.

„Anfänger, aber auch Fortgeschrittene sind herzlich willkommen“, freut sich Beate Jahn auf zahlreiche Besucher. „Wir werden einen kleinen Parcours aufbauen. Und für alle, die sich schon ein bisschen mehr zutrauen, machen wir gegen 13 Uhr eine kleine Ausfahrt, vielleicht eine kleine Tour bis zum Waldsee.“

Seit rund sechs Jahren ist der Tretroller aus dem Leben der beiden Hermsdorferinnen Beate Jahn und Bianca Koffmann nicht wegzudenken. Nach mehreren Operationen hatte Beate Jahn nach einer geeigneten Möglichkeit gesucht, Bianca Koffmann beim Joggen möglichst schmerzfrei begleiten zu können und war eher zufällig auf den Tretroller gekommen. Und nachdem sie stundenlang und beschwerdefrei damit unterwegs gewesen war, stand für die beiden fest: Es gibt definitiv nichts Vergleichbares, was sowohl ein intelligentes Fortbewegungsmittel in einer immer weiter wachsenden Stadt, in der Mobilität eine immer größere Bedeutung bekommt, und gleichzeitig ein innovatives und faszinierendes Sportgerät ist.

Vermehrter Einsatz in Rehakliniken

Da man mit einem Fuß ständig Bodenkontakt hat, ist der Tretroller speziell für Anfänger prima geeignet. Das Tretroller fahren ist gelenkschonend, schult den Gleichgewichtssinn und ist vom ersten Moment an ein prima Training für das Herzkreislaufsystem – und das alles an der frischen Luft. Tretrollern ist aber auch eine ideale Alternative zum Ausdauertraining, dem Aufbau der Muskulatur oder der Gewichtsreduktion. Für Senioren oder gehbehinderte Menschen kann auch der Doppelroller zum Einsatz kommen, der zum Beispiel in Rehakliniken schon eine große Rolle spielt. „Das Wichtigste ist, dass die Leute keine Angst haben müssen und das Tretrollern einfach mal ausprobieren sollten“, betont Bianca Koffmann. „Und wenn sie es dann gemacht haben, kommen sie in der Regel mit strahlenden Augen zurück.“

Da der Tretroller im Straßenverkehr, im Gegensatz zu seinem elektrischen Pendant, nur auf Gehwegen genutzt werden darf, ist dies auch eine zusätzliche Sicherheit, wenn man sich im öffentlichen Raum damit fortbewegen möchte. Auch in der Industrie, zum Beispiel in großen Lagerhallen oder aber in Krankenhäusern, kommt der Tretroller längst zum Einsatz.

Probefahren bis Anfang Juni

Für alle, die es am Tag der offenen Tür nicht einrichten können, die aber interessiert daran sind, das Tretrollern mal auszuprobieren, gibt es drei weitere Termine: Am Waldsee, Hermsdorfer Damm/Am Waldpark am Freitag, 17. Mai, von 17 bis 18 Uhr; am Sonnabend, 18. Mai, von 10 bis 11 Uhr und am Sonntag, 2. Juni, von 10 bis 11 Uhr. Es stehen acht Tretroller zur Verfügung.

Apropos Waldsee: Wie groß das Interesse ist, zeigte sich beim Interview, als Beate Jahn und Bianca Koffmann ihre Tretroller aus dem Auto luden. Ein älteres Ehepaar war sofort stehengeblieben und hatte sich kundig gemacht. Er 90 Jahre, sie 85 Jahre jung. Und auf Beate Jahns Hinweis, dass es sich allerdings nicht um einen Elektroroller handeln würde, kam die äußerst sympathische Antwort des Herrn: „Prima, man soll ja auch schließlich selber strampeln – sonst macht es doch keinen Spaß!“ Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Nähere Informationen zum Tag der offenen Tür und allen weiteren Angeboten unter www.tretroller-macht-spass.de.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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