Die Sozialwohnungen kommen zuerst
Grundstein für die Parkstadt Karlshorst ist gelegt

Innensenator Andreas Geisel, Stadtentwicklungsstadtrat Kevin Hönicke, Bonava-Geschäftsführerin Sabine Helterhoff und Bonava-Regionsleiter Rico Kallies werfen einen Blick auf die Parkstadt-Vision in einer Broschüre und auf das Baufeld.  | Foto: Bonava Deutschland GmbH
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  • Innensenator Andreas Geisel, Stadtentwicklungsstadtrat Kevin Hönicke, Bonava-Geschäftsführerin Sabine Helterhoff und Bonava-Regionsleiter Rico Kallies werfen einen Blick auf die Parkstadt-Vision in einer Broschüre und auf das Baufeld.
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Für die mietpreis- und belegungsgebundenen Wohnungen in der geplanten Parkstadt Karlshorst wurde der Grundstein gelegt.

Sie wird von der Bonava Wohnbau GmbH auf einem rund zwölf Hektar großen Areal zwischen Blockdammweg, Ehrlichstraße, Trautenauer Straße und Hönower Wiesenweg errichtet. Nach dem Planreifebeschuss durch die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Ende vergangenen Jahres, wird diese innerstädtische Brachfläche reaktiviert. Der BVV-Beschluss war nicht unumstritten. Von der Linksfraktion wurde ein höherer Anteil an Sozialwohnungen gefordert. Mit dieser Forderung konnte sie sich aber nicht durchsetzen und stimmte letztlich dem Planreifebeschuss zu. Geplant sind nun, neben über 1000 Wohnungen, auch eine Schule und einer Kita. Weiterhin sollen Geschäfte sowie ein öffentlicher Grünzug entstehen.

Begonnen wird mit 252 mietpreisgebundenen Wohnungen. Die ersten sollen 2022 bezugsfertig sein. Des Weiteren sollen 218 freifinanzierte Mietwohnungen und 504 Eigentumswohnungen entstehen. Bislang liegt für 537 Wohnungen eine Baugenehmigung vor, informiert die Bonava Deutschland GmbH.

Zur Grundsteinlegung mit dem Projektentwickler Bonava kamen Innensenator Andreas Geisel und Stadtentwicklungsstadtrat Kevin Hönicke (beide SPD). Bei der Grundsteinlegung wurde traditionell eine Zeitkapsel befüllt. Hönicke entschied sich, unter anderem den Beschluss der BVV zum Vorhaben hineinzulegen, damit dieser der Nachwelt erhalten bleibt. Geisel tat einen Mund-Nasen-Schutz als Zeugnis der Corona-Pandemie in die Kapsel.

„Viele engagierte Personen im Bezirksamt haben in Zusammenarbeit mit der BVV und den Investoren geholfen, ein Projekt auf die Beine zu stellen, das hohen architektonischen Wert hat und dabei zusätzlich soziale Teilhabe mit einem großen Anteil mietpreisgebundener Wohnungen sichert“, sagte Stadtrat Hönicke.

„Schon vor 25 Jahren haben wir im Bezirksamt Lichtenberg darüber gesprochen, wie man diesen Eingangsbereich von Karlshorst gestalten kann“, berichtet Senator Geisel, einst Baustadtrat und Bürgermeister des Bezirks. „Ich habe die Entwicklung seither aufmerksam verfolgt und bin sehr froh, dass sich mit der Grundsteinlegung nun der Kreis schließt. Die Parkstadt Karlshorst schafft nicht nur sozialen Wohnraum, sondern auch wichtige Infrastruktur für die wachsende Bevölkerung von Lichtenberg.“

Die Parkstadt setzt sich aus zehn Bauabschnitten zusammen, die durch eine Magistrale mittig geteilt werden. Direkt am Blockdammweg wird ein Nahversorgungszentrum samt Kita für 130 Kinder entstehen. Daneben plant der Senat eine dreizügige Schule. Das Grundstück dafür stellt Bonava bereit. „Die Parkstadt Karlshorst wird nicht einfach nur ein Quartier zum leben, wohnen und arbeiten“, erklärt Bonava-Geschäftsführerin Sabine Helterhoff. „Unsere Vision ist es, hier Menschen aller Einkommens- und Altersklassen ein Zuhause zum Wohlfühlen zu schaffen.“

Von den Hallen und Bürogebäuden des Furnierwerks und des Maschinengroßhandels der DDR ist schon nichts mehr zu sehen. Stattdessen drehen sich die Kräne für die 252 Mietwohnungen. Auf einem zweiten Baufeld beginnen die Arbeiten für 171 Eigentumswohnungen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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