Anwohner diskutierten über Bauvorhaben in Karlshorst

Joachim Ehrendreich, Leiter Tiefbau- und Landschaftsplanung (r.) und der bezirkliche Stadtplanungschef Klaus Güttler-Lindemann im Gespräch mit Bürgern. | Foto: KW
  • Joachim Ehrendreich, Leiter Tiefbau- und Landschaftsplanung (r.) und der bezirkliche Stadtplanungschef Klaus Güttler-Lindemann im Gespräch mit Bürgern.
  • Foto: KW
  • hochgeladen von Karolina Wrobel

Karlshorst. Das Zentrum des Ortsteils Karlhorst soll attraktiver werden. Auf der Zukunftskonferenz am 31. Mai wurden die Pläne vorgestellt: Neubauten mit neuen Geschäften und Wohnen sollen zahlreiche Flächen beleben.

Das Zentrum rund um den S-Bahnhof Karlshorst soll als Wohn- und Einzelhandelsstandort weiter gestärkt werden. Hier warten noch viele Flächen auf Entwicklung: So etwa auf dem Grundstück an der Treskowallee 115. Das ehemalige Kino ist weg - das Grundstück wird als Bauabstellfläche für die Bahnbrückenarbeiten von der Deutschen Bahn genutzt. Doch auch der freie Platz vor dem ehemaligen Rennbahnhof darbt vor sich hin, genauso wie der Eingangsbereich zur Trabrennbahn Karlshorst an der Treskowallee 119. Die heute schmucklose Verkehrsfläche an der Treskowallee 107 könnte hingegen wieder ein Rondell nach historischem Vorbild werden. Auf verschiedenen Foren diskutierte am 31. Mai deshalb das Bezirksamt zusammen mit Investoren und Bürgern, wie die Gestaltung dieser Flächen künftig das Stadtbild im Ortsteilzentrum bestimmen könnte. Vorgestellt wurden Ideen und Pläne, so etwa für das ehemalige Kinogrundstück an der Treskowallee 115. Hier besteht das Interesse des potenziellen Investors Synergie GmbH, im hinteren Grundstücksbereich ein Gesundheitszentrum am Carlsgarten zu entwickeln. Der vordere Bereich böte neuen Geschäften Platz. Die wünschen sich vor allem die Anwohner der Siedlung am Carlsgarten.

Platz für Einzelhandel, vor allem aber Büros, böte das Neubauprojekt der WPK Grundstücksentwicklungsgesellschaft auf dem freien Grundstück an der Treskowallee 107. Die WPK plant, das Grundstück von dem Eigentümer, der Howoge, zu erwerben. Auch der danebenliegende Platz, der sich als asphaltierte Verkehrsfläche schmucklos präsentiert, könnte wieder aufgewertet werden: Er bildet die markante Eingangssituation in die Stolzen- und Ehrenfelsstraße. Die Wiederherstellung des einst historischen Rondells an dieser Stelle hat sich auch das Bezirksamt auf die To-do-Liste gesetzt. "Hier würden jedoch frühestens im Jahr 2018 Investitionsmittel frei", sagte Stadtrat für Stadtentwicklung Wilfried Nünthel (CDU). Auf Aufwertung wartet auch der Eingangsbereich zur Trabrennbahn Karlhorst mit den denkmalgeschützten Kolonnaden an der Treskowallee 119. Hier hat das Bezirksamt kürzlich eine Baugenehmigung erteilt, die dem anliegenden Döner-Imbiss den Anbau eines kleinen Wintergartens ermöglicht. Ungelöst hingegen ist die weitere Nutzung des Platzes vor den Kolonnaden, der bislang nur durch einen Trödelmarkt genutzt wird.

Für den einstigen Schmuckplatz an der Treskowallee 114 ist eher eine Lösung in Sicht: Hier hat die Hoffmann Vermögensverwaltung Berlin AG Interesse am benachbarten Grundstück zur Wandlitzstraße gezeigt. Zwei Punkthäuser könnten entstehen, die Wohnen und Geschäften Platz böten. Neuer Einzelhandel würde dabei auch den Stadtplatz beleben, der heute einen eher verwahrlosten Eindruck macht. Das Bezirksamt sieht kurzfristig nur die Möglichkeit, den Platz mehr zu begrünen. Eine finanzielle Partnerschaft mit dem potenziellen Investor rücke die Wiederherstellung des historischen Schmuckplatz in greifbare Nähe.

Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Knieschmerzen müssen nicht sein.  | Foto: AdobeStock_197992483

Infoabend für Patienten
Schluss mit Hüft- und Knieschmerzen!

Leiden Sie unter Hüftschmerzen, die Ihr Leben dauerhaft beeinträchtigen? Oder schmerzt das Knie bei jedem Schritt? Dann lassen Sie sich nicht länger quälen! Wir laden Sie herzlich zu unserem Infoabend ein, bei dem Sie die neuesten Wege zur Befreiung von Hüft- und Knieschmerzen entdecken können, ohne sich vor dem Eingriff fürchten zu müssen. Unser renommierter Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums, Tariq Qodceiah, wird Sie durch die modernsten Methoden...

  • Westend
  • 26.03.24
  • 162× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 345× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Seinen Füßen sollte man sehr viel Aufmerksamket schenken.

Infos für Patienten
Thema: „Rund um den ganzen Fuß"

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Doch wenn Probleme auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen einen tiefen Einblick in die Anatomie des Fußes und beschäftigen sich gezielt mit Problemen wie Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen für diese häufig auftretenden Probleme....

  • Pankow
  • 06.03.24
  • 1.312× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Wir beantworten Ihre Fragen gern. | Foto: Volkmar Otto

Sicherheit während der OP
Wie sicher sind Narkosen im Alter?

Im Laufe unseres Lebens steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine Operation benötigen. Doch mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Zum Beispiel können Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwere Lungenkrankheiten oder Demenz die Narkoseverträglichkeit beeinflussen. Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Fragen und Bedenken mit uns zu teilen. Unser Ziel ist es, Ihnen die Angst vor der Narkose zu nehmen und Ihnen ein Verständnis dafür zu vermitteln, wie wir Ihre...

  • Reinickendorf
  • 13.03.24
  • 1.144× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.