Schüler schufen aus alten Möbeln bunte Kunstwerke
Man findet in Ecken und Nischen einen Horrorstuhl, einen Hippie-Schreibtisch und weitere Seltsamkeiten. Dem Betrachter wird rasch klar: Dabei kann es sich eigentlich nur um ein Kunstprojekt handeln. Und so ist es auch.Zu verdanken sind diese ungewöhnlichen Möbelstücke einer Kooperation von Schule und Kinder- und Jugendklub "Der Blankenburger". "Unser Gemeinschaftsprojekt nennen wir Traummöbelbau", berichtet Karin Lippert, die Leiterin der Freizeiteinrichtung.
Die Idee des Projektes: Die Schüler wollten den alten und teilweise defekten Möbeln neues Leben einhauchen. In vielen Kellern, auf Dachböden und sogar in den Ecken von Wohnungen finden sich ausrangierte Möbel. Von vielen trennt man sich nur ungern.
Die Maskenbildnerin Heike Eger, die als Mutter immer wieder Gast im "Blankenburger" ist, regte an: Man müsste mit solchen alten Möbeln mal etwas Ungewöhnliches machen. Von der Idee konnte sie recht schnell Club-Leiterin Karin Lippert sowie die Lehrerinnen Andrea Lange und Birgit Kuhn begeistern. Mit ihren beiden 5. Klassen aus der Grundschule am Hohen Feld entschlossen sie sich, an diesem Kunstprojekt teilzunehmen. Auch im Pankower Kulturamt fand man die Idee toll. So gab es sogar eine Kunst-Projektförderung. Als fachliche Verstärkung für das Projekt bot sich neben Heike Eger auch noch die Künstlerin Fenja Liebow an.
Alle Stühle, Tische und Regale, die zu Kunstobjekten werden sollten, brachten die Schüler von Zuhause mit. In kleinen Teams überlegten sie sich Themen für ihre Kunstwerke. Einmal in der Woche kamen sie seit September in den "Blankenburger", um einen Vormittag lang an ihren Projekten weiter zu bauen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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