Karow. Die Pläne schienen bereits im Schredder verschwunden: Nun wird aber doch wieder an der sogenannten B2-Anbindung geplant.
Über diesen Sachstand informierte Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen) den Verkehrsausschuss der BVV. Die Idee, eine direkte Verbindung vom Knotenpunkt Alt-Karow/Bahnhofstraße Richtung Bundesstraße 2 zu bauen, reicht bis in die Mitte der 1990er-Jahre zurück. Seinerzeit entstand gerade das Neubaugebiet Karow Nord. Von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung war angedacht, zu diesem Gebiet eine neue Straße als Querverbindung zu schaffen. Mit der sollte vor allem der vielbefahrene Straßenzug Blankenburger Chaussee, Alt-Karow und Bucher Chaussee entlastet werden. Gegen die Pläne regte sich bei den Einwohnern in Alt-Karow massiv Widerstand. Nach mehrjähriger Vorarbeit eröffnete der Senat 2007 trotzdem ein Planfeststellungsverfahren. "350 Einwände von Bürgern gab es gegen die Planungen", berichtet Stadtrat Kirchner. "Diese wurden alle abgearbeitet. Im Ergebnis teilte uns der Senat 2010 mit, dass das Planfeststellungsverfahren eingestellt wird."
Seinerzeit gab es auch schon die Idee, die Möglichkeit eines neuen Autobahnanschlusses in der Region Karow/ Buch zu prüfen. Inzwischen wurde für dieses Vorhaben vom Senat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Außerdem wurde vom Senat auch eine weiträumige Verkehrsuntersuchung für die Region beauftragt. Ergebnisse sollen Ende des Jahres vorliegen.
"Nach diesen Entwicklungen war unsere Verwunderung umso größer, als die Senatsverwaltung uns mitteilte, dass es eine neue Planungsvariante für den B2-Anschluss gibt", sagt Kirchner. Diese soll sich diagonal durch ein privates Kleingartengebiet ziehen. Der private Grundstückseigentümer will dort Wohnungen bauen.
Mit der Straße würden zugleich die neuen Häuser erschlossen. Außerdem würde es nach Auffassung des Senats auch keine Lärmschutzprobleme mehr geben, wie sie bei anderen Planungsvarianten befürchtet wurden. Dass man im Senat wieder eine B2-Anbindung plant, stößt bei Bezirkspolitikern auf Unverständnis.
Bernd Wähner / BW
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