Achard-Schüler sollen zur Elsengrund-Schule fahren
Die wieder wachsende Schülerzahl wird im Bezirk im Allgemeinen als erfreulich wahrgenommen. In der Franz-Carl-Achard-Grundschule, Adolfstraße 25, hat das dem Bezirksamt ein zusätzliches Problem nach dem Bekanntwerden der neuen Schülerzahlen mit sich gebracht. Der Gymnastikraum der Grundschule wird ab August nicht mehr als Sportraum zur Verfügung stehen. Die Hoffnung, dass der Sportunterricht dann aber in absehbarer Zeit in der sanierten Turnhalle stattfinden kann, hat sich zerschlagen.
Die Sanierung der rund 100 Jahre alten Sporthalle begann Anfang 2012 und sollte in diesem Jahr abgeschlossen werden. Doch kaum hatten die Arbeiten mit dem Einbau einer neuen Heizung und dem Verlegen eines neuen Fußbodens begonnen, da kam es zum Baustopp. Ein Gutachter hatte festgestellt, dass das Tragegebälk des Daches nicht mehr stabil genug auf dem Gebäude aufliegt. Das Risiko eines Einsturzes besteht. Daher wurde die Sporthalle umgehend gesperrt. Derzeit lässt das Bauamt ein Schadstoffgutachten erstellen. Es soll im August oder September vorliegen. Auf dessen Grundlage will das Bezirksamt entscheiden, in welchem Umfang die Halle saniert werden muss oder ein Abriss mit anschließendem Neubau sinnvoller ist.
Der Sportunterricht an der Achard-Grundschule soll unterdessen ab kommendem Schuljahr in der Sporthalle der Elsengrund-Schule stattfinden. Die Halle wird vormittags derzeit nur von der Waldorf-Schule genutzt, die in die ehemaligen Schulcontainer der einstigen Oberschule eingezogen ist. Nachmittag nutzen Sportvereine die Halle. Aus Sicht von Schulstadtrat Stefan Komoß spricht nichts gegen eine gemeinsame Nutzung der Halle durch die beiden Schulen.
Auch die Schüler der Ulmen-Grundschule und der Mahlsdorfer Grundschule müssen seit Ende vergangenen Jahres zu anderen Sporthallen im Bezirk fahren, weil die Dächer ihrer Sporthallen einsturzgefährdet sind.
Der Transport verursacht Kosten pro Monat und Schule von rund 6000 Euro. "Unser Budget wird durch die Achard-Grundschule zusätzlich heftig belastet", sagt Stefan Komoß (SPD).
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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