Klinik Havelhöhe erhielt Qualitätssiegel
Am 25. November erhielt die Klinik als "Aktive Einrichtung des MRSA-Netzwerks Spandau im Kampf gegen resistente Keime und Krankenhausinfektionen" das Qualitätssiegel. Das Zertifikat überreichten Dr. Renée Wirtmüller von der Leitung der Abteilung Gesundheit beim Landesamt für Gesundheit und Soziales und Gudrun Widders, Leiterin des amtsärztlichen Dienstes Spandau. "Voraussetzung, um dieses Zertifikat zu erhalten, ist die aktive Teilnahme einer Klinik am Netzwerk gegen den Methicillin resistenten Staphylococcus aureus (MRSA)", so Wirtmüller. Dies werde berlinweit seit 2009 aufgebaut.
In Spandau gibt es seit März 2010 laut Amtsärztin Widders ein MRSA-Netzwerk. In Berlin wurden bereits vier andere Kliniken mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet. Die Klinik Havelhöhe setzt bei der Vorbeugung gegen Infektionen und Antibiotika-Resistenzen auf das konsequente Einhalten hoher Hygienestandards. Dazu zählt die Vorsorge. Durch konsequente Standardhygiene bei allen Patienten und Mitarbeitern sowie die frühzeitige Untersuchung von Risiko-Patienten soll die Übertragung von Keimen verhindert werden. So werden etwa alle Patienten der zwei Intensivstationen generell daraufhin getestet. Zur Vorsorge gehören auch das Antibiotika-Management sowie die regelmäßigen Schulungs- und Präventionsmaßnahmen für die Krankenhausmitarbeiter.
Alle arbeiten zusammen
Außerdem nimmt das Hygieneteam der Klinik aktiv am Austausch des MRSA-Netzwerkes teil. Notwenig ist natürlich auch der sorgfältige Umgang mit Patienten, die mit resistenten Keimen besiedelt sind.
"Ein gutes Hygiene-Management ist nur durch die Zusammenarbeit aller in der Klinik Beschäftigten möglich", so Dr. Matthias Girke, stellvertretender ärztlicher Klinikleiter. Die weltweit zu beobachtende, vermehrte Resistenz gegen Antibiotika stelle alle vor besondere Herausforderungen.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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