Anlieger ärgern sich über Parkverbot und Einbahnstraßen

Über Nacht wurde die Annenallee zur Einbahnstraße. Inzwischen ist sie wieder frei. | Foto: Ralf Drescher
  • Über Nacht wurde die Annenallee zur Einbahnstraße. Inzwischen ist sie wieder frei.
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Köpenick. Annenallee, Joachimstraße, Cardinalplatz sind Straßen im Umfeld der Bahnhofstraße. Seit Monaten wird hier gebuddelt und gebaut, Anwohner sind genervt.

"Jetzt wurde die Annenallee über Nacht und ohne Ankündigung zur Einbahnstraße. Wir als Anlieger wurden nicht informiert und Parkmöglichkeiten gibt es auch kaum noch", erzählt Ronny Rehländer. Unser Leser wohnt in der Bahnhofstraße und blickt direkt auf die Einmündung der Annenallee. "Einige Kraftfahrer waren total überrascht und haben versucht, im Baustellenbereich wieder zu wenden", erzählt er. Die Berliner Woche hat beim Tiefbauamt nachgefragt. Dort teilt man uns mit, dass die Arbeiten in der Annenallee im Auftrag der Berliner Wasserbetriebe erfolgen. Weil das Gesundheitsamt an den dort zwischen 1936 und 1945 verbauten Trinkwasserrohren Teerrückstände entdeckt hatte, müssen die Leitungen wegen möglicher Belastungen ausgetauscht werden. Die Arbeiten sollen Anfang April abgeschlossen werden.

"Der Gehweg sowie die Querungen im Fahrbahnbereich werden dann wiederhergestellt", erklärt Jürgen Papst, Leiter des Fachbereichs Tiefbau. Nach seinen Angaben wurden die Anwohner der Annenallee informiert, nicht jedoch die Bewohner der angrenzenden Straßen, die dort ebenfalls oft ihre Fahrzeuge abstellen.

Das zeitlich befristete Park- und Halteverbot in der Joachimstraße hängt mit dem Wohnungsbauvorhaben der Degewo zusammen. Damit Liefer- und Baufahrzeuge dort durch die enge Anliegerstraße kommen, darf tagsüber auf beiden Seiten nicht geparkt werden. Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns noch eine Information von Ronny Rehländer. "Die Annenallee ist wieder offen, die Absperrbaken sind zur Seite geschoben und die Sperrschilder umgedreht", teilt er per Mail mit.

Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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