Eine Herausforderung, die sich gelohnt hat
Feuerwache Köpenick nach Abschluss der Sanierung feierlich übergeben

Die sanierte Feuerwache Köpenick aus der Luft betrachtet. Vorne in der Mitte befindet sich der Schlauchturm, der vom Wasser aus schon von Weitem sichtbar ist. | Foto: BIM GmbH/ Bruecke und Oberhage
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  • Die sanierte Feuerwache Köpenick aus der Luft betrachtet. Vorne in der Mitte befindet sich der Schlauchturm, der vom Wasser aus schon von Weitem sichtbar ist.
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Nach fast dreieinhalb Jahren ist die Sanierung der Feuerwache Köpenick am Katzengraben 1 abgeschlossen. Die zuständige Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) übergab das Gebäude an der Müggelspree am 10. Mai offiziell wieder an die Berliner Feuerwehr.

In der Wache üben sowohl die Freiwillige als auch die Berufsfeuerwehr ihren Dienst aus. Bereits im April bezogen die Einsatzkräfte ihr frisch saniertes Stammhaus, nachdem sie für die Zeit der Baumaßnahmen ersatzweise in der Grünauer Straße 140 untergebracht waren. Dementsprechend freute sich Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen auch über die Wiedereröffnung. „Es ist toll, dass die Angehörigen der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr Köpenick nun wieder aus ihrer ‚alten Heimat‘ ausrücken können. Die Sanierung einer kompletten Feuerwache mit allem, was dazu gehört, ist ein Mammutprojekt und auch für uns etwas Besonderes. Nach Abschluss der dringend notwendigen Arbeiten können wir hier nun unsere Einsatzkräfte in einem modernen Wachgebäude unterbringen“, sagte er.

Die Arbeiten waren sehr umfangreich. Das rund 5500 Quadratmeter große Gebäude wurde vollständig saniert und an die Erfordernisse einer modernen und funktionalen Feuerwache angepasst. Die Fassade inklusive der Holzfenster, Türen und Tore sind energetisch saniert, die technische Ausstattung erneuert. Außerdem wurde eine Schadstoff- und Brandschutzsanierung durchgeführt. Bei der Herrichtung der Innenräume wurden auch die Rutschstangen wiederhergestellt. Um die Abläufe beim Ausrücken zu verbessern und den modernen Fahrzeugen gerecht zu werden, wurden die Stellplätze einer Fahrzeughalle vergrößert und die Halle verlängert. Ein Gebäudeteil wurde abgerissen und an selber Stelle eine vierte Fahrzeughalle gebaut. In allen Fahrzeughallen wurden Abgasabsauganlagen eingebaut. Der Innenhof wurde inklusive der Grundleitungen ebenfalls komplett saniert. Erhalten blieb der alte Schlauchturm. Er soll auch weiterhin ein sichtbares Wahrzeichen der Feuerwehr in Köpenick sein.

„Die Feuerwache Köpenick hat uns aufgrund ihrer Lage im Denkmalensemble Köpenicker Altstadt und der Bausubstanz aus den 50er-Jahren vor einige Herausforderungen gestellt. Doch der Aufwand hat sich gelohnt, wie man sehen kann“, lautete das Fazit von BIM-Geschäftsführer Sven Lemiss. Auch Innensenator Andreas Geisel meldete sich zu Wort. „Die Berliner Feuerwehr sorgt tagtäglich auf beruflicher und ehrenamtlicher Basis für die Sicherheit in unserer Stadt. Das verdient ein klares Signal der Wertschätzung: moderne und gute Arbeitsbedingungen. Bereits mit dem Sondersanierungsprogramm Freiwillige Feuerwehren konnten und werden wir einige bauliche Erfolge für die Feuerwehr verzeichnen“, so der SPD-Politiker.

Die Planungen für die Sanierung begannen bereits fünf Jahre vor dem Start der Arbeiten im August 2017. Von den Gesamtkosten von rund 11,5 Millionen Euro wurden rund drei Millionen Euro aus dem Programm „Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt“ sowie rund 750 000 Euro aus Mitteln der Feuerwehr bereitgestellt.

Und es gab eine besondere Entdeckung. Die Grundsteinschatulle aus dem Jahr 1950 mit einer alten Tageszeitung wurde gefunden. „Um das Gebäude nicht ohne Grundstein zu lassen, wurden aktuelle Pläne in einer neuen Schatulle im Zuge der Hofarbeiten versenkt. Der Inhalt der alten Schatulle soll ausgestellt werden“, teilte die BIM mit.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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