Bronzekunstwerk mit Sponsorenhilfe neu gegossen
"Die Kugelspielerin“ steht wieder im Luisenhain

"Die Kugelspielerin" steht als Neuguss im Luisenhain. | Foto: Ralf Drescher
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Der Luisenhain, die historische Grünanlage vis á vis vom Köpenicker Rathaus, ist um ein Kunstwerk reicher.

Seit Mitte Januar steht dort „Die Kugelspielerin“, der Neuguss einer Plastik des bekannten Bildhauers Walter Schott (1861-1938). Zu Verdanken ist das Kunstwerk dem Wirken des Vereins Volkspark Luisenhain Berlin-Köpenick und der Bürgerinitiative Luisenhain.

Eine ähnliche Bronzeplastik stand schon früher im Luisenhain. Sie wurde noch 1947 in einem Schreiben des Köpenicker Gartenamts erwähnt, dann jedoch wegen ausufernder Buntmetalldiebstähle abgebaut und eingelagert. Dann verliert sich die Spur des 150 Zentimeter großen Kunstwerks. Im Jahr 1952 wurde an gleicher Stelle eine Granitschale zur Erinnerung an die Weltfestspiele aufgestellt.

Zum Glück war die Köpenicker Plastik kein Unikat. „Die Kugelspielerin“ von Walter Schott erfreute sich damals großer Beliebtheit und wurde in vielen Varianten und auch in mehreren Größen gegossen. Der Guss fand damals in der bekannten Bronzegießerei Gladenbeck in Friedrichshagen statt. Eine ähnliche Ausführung steht seit Jahrzehnten an der Königsallee in Düsseldorf. Sie konnte für den Neuguss der Plastik vor Ort abgeformt werden.

Unterstützt wurde die Neuaufstellung der Plastik unter anderem durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, die Kiezkasse des Bezirks, die Bürgerstiftung Treptow-Köpenick und private Spender und Sponsoren.

Die Parkanlage Luisenhain wurde 1908 eingeweiht, das Grundstück hatte der Kaufmann Karl Otto Asseburg der Stadt Cöpenick geschenkt, mit der Auflage, den Park nach seiner älteren Schwester Luise zu benennen. In der Anlage zwischen Rathaus und Dahmeufer stehen weitere Kunstwerke, darunter „Die sich Erhebende“ von Ingeborg Hunzinger (1915-2009), die „Pantherkatze“ von Heinrich Drake (1903-1994) und „Der Fischer“ von Hans-Peter Goettsche. Unmittelbar neben der „Kugelspielerin“ steht ein bronzenes Modell der Köpenicker Altstadt, welches sich der Bezirk 2009 zum 800. Jubiläum Köpenicks zum Geschenk gemacht hatte.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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