3500 Flüchtlinge im Bezirk

Treptow-Köpenick. Der Zustrom von Flüchtlingen nach Berlin ebbt nicht ab. Bis Anfang Dezember sind 65 000 Menschen nach Berlin gekommen. Rund 3500 von ihnen haben eine Bleibe in Treptow-Köpenick gefunden.

Versorgt werden sie in fünf Gemeinschaftsunterkünften wie in der Containersiedlung an der Alfred-Randt-Straße und in neun Notunterkünften wie Turnhallen in Friedrichshagen und Köpenick und einem früheren Einkaufsmarkt an der Lindenstraße. Seit dem 7. Dezember wird nun auch das frühere Leonardo-Hotel am Schwalbenweg in Altglienicke mit Flüchtlingen belegt. Bis zu 400 Menschen sollen hier ein Obdach finden.

Mit einem Gesetz will Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) die Unterbringung jetzt in geordnete Bahnen lenken. „Wir können nicht akzeptieren, dass langfristig Sporthallen für die Unterbringung von Flüchtlingen belegt werden und damit Sportunterricht ausfällt oder Vereinssportler keine Trainingsmöglichkeiten mehr haben“, sagt Geisel zum Gesetzentwurf. Damit will er nun das sogenannte Tempelhof-Gesetz ergänzen und die Unterbringung von Flüchtlingen auch auf dem Flugfeld außerhalb der Hangars möglich machen. Dafür sollen mobile Unterkünfte nebst Sanitäranlagen in einem eingegrenzten Bereich des ehemaligen Flughafens errichtet werden.

Mehr private Träger

Die Unterbringung in Tempelhof ist vorerst bis Ende 2019 befristet. Noch im Januar soll der Gesetzentwurf dem Abgeordnetenhaus zur Abstimmung vorgelegt werden und damit die Bezirke entlasten. Weil die Unterbringung von Flüchtlingen auch ein Geschäft ist, drängen neben gemeinnützigen Trägern jetzt immer mehr private Unternehmen auf den „Flüchtlingsmarkt“. So gibt es inzwischen einen Bauantrag für eine Fläche neben einem Seniorenheim an der Treskowallee und im historischen Dorfkern von Rahnsdorf will ein Immobiliengeschäftsmann Flüchtlinge in einem ehemaligen Restaurant neben der Dorfkirche unterbringen.

Weitere Informationen zu Fragen um die Flüchtlingsproblematik gibt es im Büro des bezirklichen Integrationsbeauftragten Gregor Postler,  902 97 23 07. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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