ASB-Boote starten mit neuer Farbe in die Saison
"Ab Ostern besetzen wir unsere Stationen und bis zum 6. April sollen alle Boote im Wasser sein", erzählt Thomas Scharf, Fachdienstleiter Wasserrettung im ASB. Seine Leute sind deshalb fleißig beim Pinseln. So wie Marcel Thews und Hanka Jesse. Der Stationsleiter vom Müggelsee und die ausgebildete Rettungstaucherin verpassen dem Boot Rahnsdorf II eine signalgelbe Hülle. Vier der bisher rot gestrichenen Fahrzeuge erhalten jetzt diese Farbe. "Damit passen wir unsere Boote der traditionellen Farbgebung des ASB an. Allerdings aus Kostengründen nur dann, wenn das jeweilige Boot ohnehin mit einem neuen Außenanstrich dran ist", erzählt Thomas Scharf. Rund 250 Ehrenamtliche schickt der ASB an den Wochenenden auf die Stationen im Raum Köpenick, darunter 13 mit zwei Booten in Rahnsdorf, direkt an der Einfahrt in den Müggelsee. Die andere Seeseite übernimmt die DLRG am Spreetunnel. Auch dort gibt es zwei Boote. Mitte April startet einen Rettungsschwimmerkurs. Die Ausbildung findet ab 12. April in der Schwimmhalle im Allende-Viertel statt. Anmeldung unter www.treptow-koepenick.dlrg.de.
Im kommenden Jahr wird dann auch die Werft aufpoliert. Die Pläne für den Umbau der 1926 errichteten früheren Bootsbauwerft an der Wendenschloßstraße sind fertig, die Deutsche Klassenlotterie Berlin stellt dafür drei Millionen Euro zur Verfügung. "Wir bauen eine neue Bootshalle mit einer modernen Krananlage für die Boote", berichtet Wasserretterchef Thomas Scharf. Baubeginn soll im März 2014 sein, während die Retter auf ihren Stationen sind, wird die neue Halle errichtet. Bis Ende Oktober des gleichen Jahres zum Saisonende sollen die Boote zum Überwintern dann bereits in den Neubau ziehen.
Der Wasserrettungsdienst wird in Berlin ausschließlich ehrenamtlich geleistet, die Stationen stellt die Feuerwehr. Boote und Ausrüstung gehören Arbeiter-Samariterbund, Deutscher Lebensrettungs-Gesellschaft und DRK-Wasserwacht, die sich den Dienst teilen.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
Kommentare