Das alte Bootshaus wird ab Mitte März abgerissen

Denniz Burian von der DLRG-Rettungsstation am Spreetunnel streicht das Rettungsboot Müggel II. | Foto: Ralf Drescher
  • Denniz Burian von der DLRG-Rettungsstation am Spreetunnel streicht das Rettungsboot Müggel II.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Köpenick. Auf der Werft an der Wendenschloßstraße herrscht emsiges Treiben. Die Wasserretter von Deutscher Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) und Arbeiter-Samariterbund (ASB) bereiten den Saisonstart vor.

Es riecht nach frischer Farbe, an Motoren und Ruderanlagen werden bewegliche Teile gefettet und Schrauben nachgezogen. Spätestens am 15. März sollen alle Rettungsboote ins Wasser. "Dann wird unsere alte Werft abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Die Boote bleiben erst einmal an den Stegen. Ab 1. April werden die Rettungsstationen an Spree, Dahme und Müggelsee besetzt", erzählt Alexander Ebeling, der DLRG-Leiter der Rettungsstation am Friedrichshagener Spreetunnel. Sollte das Wetter weiterhin frühlingshaft sein, könnte ein Teil der Stationen sogar schon zum vorletzten Märzwochenende besetzt werden.

Während die Boote bis zum Herbst auf den Gewässern im Südosten im Rettungseinsatz sind, sollen sie an der Wendenschloßstraße eine neue Heimat erhalten. Ab 17. März kommen die Abrissbagger und beseitigen das marode, über 80 Jahre alte Bootshaus. "Bis Oktober entsteht eine neue Halle mit Platz für 24 Rettungsboote sowie Werkstätten wie Tischlerei und Schlosserei. Ein neuer Hallenkran sorgt dafür, dass Ab- und Aufslippen künftig deutlich einfacher vonstatten gehen", erzählt Uwe Grünhagen. Der ehrenamtliche Bauleiter ist seit 25 Wasserretter beim ASB und hat bereits zahlreiche Rettungsstationen errichtet. Wie bereits dabei kommt das Geld auch diesmal aus den Taschen der Lottospieler. Für die neue Werft an der Wendenschloßstraße stellt die Deutsche Klassenlotterie Berlin drei Millionen Euro zur Verfügung. Zum Bau gehört auch eine Funkleitstelle mit zwölf Übernachtungsplätzen, die im April 2015 in Betrieb gehen wird", sagt Grünhagen.

Die Halle dagegen muss im Herbst fertig sein, damit alle Boote nach Ende der Saison für den Winter untergestellt werden können. Ein Wermutstropfen bleibt. Vorerst müssen die Retter mit ihrer alten Steganlage auskommen. Deren Erneuerung würde 500 000 Euro kosten, und das hatte die Berliner Feuerwehr, die für die Pflege der Anlagen zuständig ist, nicht in ihrem Bauetat. "Wir setzen uns aber weiterhin für eine Erneuerung ein", sagt Uwe Grünhagen.

Wissenswertes zu den Rettern unter www.asb-berlin.de/wrd und www.mitte.dlrg.de
Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 130× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 916× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 586× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.086× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.973× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.