Heimatverein präsentiert sein Exponat des Monats September

Der 248-Meter-Mast nach der Sprengung. | Foto: Ralf Drescher
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Köpenick. Vor einigen Wochen berichteten wir über das Projekt "Exponat des Monats", dass in Zusammenarbeit zwischen Heimatverein und Museum Köpenick realisiert wird. Jetzt ist ein neues Stück an der Reihe.

Ab sofort ist in einer Vitrine im Eingangsbereich eine schlichte Flugwarnleuchte zu sehen. Die hing bis zum 16. Dezember 2002 am 248 Meter hohen Sendemast des Funkamts Köpenick in der Dammheide.Das Funkamt war ab 1951 aufgebaut worden, um die Versorgung mit Rundfunkprogrammen zu sichern. Herzstück der Anlage der Deutschen Post waren zwei Mittelwellensender von je 250 Kilowatt und zwei fast 250 Meter hohe Sendemasten. Die Sendeleistung war so stark, dass Metallgegenstände wie Kochtöpfe oder Kuchenbleche in umliegenden Wohnungen im Takt der Musik des Berliner Rundfunks schepperten.

Bis zum Jahr 2000 wurden vom Funkamt Köpenick noch mit kleineren Sendern Programme abgestrahlt, unter anderem die "Stimme Russlands". Am 16. Dezember 2002 war Schluss. Mit einer Mehrfachsprengung wurde der verbliebene Funkmast fachgerecht umgelegt, er stürzte im Zickzack in die Dammheide und durfte nach der Sprengung von Anwohnern bestaunt werden. Anwohner schraubten die Flugwarnleuchte ab und übergaben sie dem Museum. Das zeigt nun die Leuchte mit Fotos von der Sprengung - die Berliner Woche war damals vor Ort - und einer kleinen Geschichte des Funkamts.

Zu sehen mindestens bis zum Jahresende im Museum Köpenick, Alter Markt 1, Dienstag und Mittwoch 10 bis 16 Uhr, Donnerstag 10 bis 18 Uhr und Sonntag 14 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt. Auskünfte: 902 97 33 51.
Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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