Der Köpenicker SC kehrt in die Berlin-Liga zurück
Die Probleme, die den Club damals nach unten rissen, waren sowohl finanzieller, als auch sportlicher Natur. Nach dem Abstieg stellten die Verantwortlichen einen Dreijahresplan auf und ein neues Team zusammen. Im Mittelpunkt standen Spieler, die aus der eigenen Jugend hervorgingen. Die Maßnahmen griffen. Schon am Ende des zweiten Jahres konnte der KSC den "Betriebsunfall" Abstieg korrigieren. Grundstein war der qualitativ gleichmäßig besetzte Kader. So konnten Leistungsschwankungen problemlos ausgeglichen werden. Allerdings weckt Erfolg bekanntlich Begierden und so werden die Köpenicker einige Spieler an höherklassige Vereine verlieren. Doch Manager Thomas Wunderlich ist optimistisch, dass "wir die Qualität mit in die Berlin-Liga nehmen können". Das Ziel ist klar. "Wir wollen in der Liga ankommen und mit dem Abstieg nichts zu tun haben", formuliert Wunderlich die kurzfristigen Ziele. Längerfristig wolle man sich fest in Berlins höchster Fußballklasse etablieren. Den überregionalen Fußball haben die Köpenicker allerdings nicht im Blick.
"Wir wollen die Jugendarbeit forcieren", gibt Thomas Wunderlich als Devise aus. Bei den Minis habe der Club derzeit enormen Zulauf. Ein gutes Zeichen für die Zukunft. Schließlich waren die Zahlen der Jugendlichen in den letzten Jahren durch die geburtenschwachen Jahrgänge rückläufig. Teams mussten teilweise aufgelöst beziehungsweise Spielgemeinschaften gebildet werden. Ein Problem, das den ganzen Berliner Jugendfußball betraf.
Ein weiteres Problem ist das mangelnde Zuschauerinteresse im Amateurbereich. Auch Thomas Wunderlich weiß ein Lied davon zu singen. "Wir sind mit großer Freude dabei, aber das kostet alles sehr viel Kraft", sagt er. Ein besonderes Lob verteilt der Manager dabei an alle Ehrenamtlichen im Club, ohne die das alles nicht möglich wäre. "Vor diesen Leuten kann man einfach nur den Hut ziehen."
Autor:Fußball-Woche aus Tiergarten |
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