Auf der Suche nach einer Bleibe
Die VSG-Altglienicke hofft auf Stadion an der Köpenicker Landstraße

Die VSG Alglienicke möchte an der Köpenicker Landstraße heimisch werden.  | Foto: Foto: Matthias Koch
  • Die VSG Alglienicke möchte an der Köpenicker Landstraße heimisch werden.
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Die Regionalliga-Mannschaft der VSG Altgliencke sucht seit Jahren nach einem eigenen Stadion. In Baumschulenweg könnte es eine Lösung geben.  

Die Fußballer der VSG Altglienicke sind derzeit nicht zu beneiden. In der Regionalliga-Nordost müssen sie um den Klassenerhalt bangen. Im Berliner Landespokal erfüllte sich der Traum vom erstmaligen Einzig ins Finale auch im dritten Anlauf nicht. Am 9. April unterlag die Mannschaft von Trainer Andreas Zimmermann in einem dramatischen Halbfinale vor 500 Zuschauern an der Köpenicker Wendenschloßstraße dem Oberligisten Tennis Borussia mit 6:7 nach Elfmeterschießen.

Noch mehr schmerzt den Verein, dass der Herren-Mannschaft noch immer kein regionalligataugliches Stadion in Heimatnähe zur Verfügung steht. Der eigene Sportplatz am Alten Schönefelder Weg ist keine Option, weil es dort nur einen Kunstrasen gibt. Aktuell weicht die VSG in den Jahn-Sportpark in Prenzlauer Berg aus. Doch zum einen verirren sich dort kaum VSG-Zuschauer hin, zum anderen könnte er schon 2020 wegen Modernisierungsmaßnamen geschlossen werden.

Seit Jahren suchen die VSG-Macher um Sportchef Daniel Böhm nach einer festen Bleibe. Pläne, an Plätzen am Betriebsbahnhof Schöneweide beziehungsweise an der Dörpfeldstraße in Adlershof heimisch zu werden, zerschlugen sich. Nun zieht es die Regionalliga-Kicker der VSG an die Köpenicker Landstraße auf die Willi-Sänger-Sportanlage. „Dort gibt es sehr viel Platz und die Emissionswerte stimmen auch“, sagt Böhm. Grünes Licht hätten auch der Bezirk, der Nordostdeutsche Fußballverband und Sport-Staatssekretär Aleksander Dzembritzki gegeben.  

Altglienicke will die in der Regel auf dem Kunstrasen spielenden Vereine FC Treptow und Grün-Weiss Baumschulenweg keinesfalls verdrängen. Es ginge nur um den Naturrasenplatz. In einem ersten Bauabschnitt sollen auf den Längsseiten Tribünen und Zaunanlagen entstehen. Die bestehende Tribüne am Funktionsgebäude werde neu gemacht. „Auf einer Längsseite vom Rasen sind schon Tribünenstufen, auf die werden Winkelstufen gesetzt. Es wird 300 bis 500 Sitzplätze geben“, sagt Böhm. „Für die gegenüberliegende Gästeseite soll es von der Straße aus einen zweiten Eingang geben. Dort werden die neu zu bauenden Tribünen-Stehplätze umzäunt.“ Insgesamt könnte es Platz für 3000 bis 5000 Besucher im VSG-Stadion geben. Böhm hofft auf Zulauf aus den angrenzenden Wohngebieten.

In einem späteren zweiten Bauabschnitt sollen Flutlicht und Überdachung folgen. Böhm will selbst im Falle eines Abstiegs bauen lassen. Die Kosten für beide Bauabschnitte bezifferte er auf jeweils 600 000 Euro. Böhm: „Wir würden über Sponsoren eine sechsstellige Summe beisteuern.“

Autor:

Matthias Koch aus Köpenick

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