7400 Knöllchen im August: Ordnungsamtsstadtrat Michael Grunst zieht Bilanz

Treptow-Köpenick. Zu lange geparkt, die Parkscheibe weitergedreht oder den Pkw in der Grünanlage abgestellt. Wer Pech hat, bekommt dafür zu recht ein Knöllchen. Im vergangenen Monat wurden 7400 derartige Verstöße geahndet.

„Bis Ende August war der Allgemeine Ordnungsdienst zu 25 Einsätzen allein am Neuhelgoländer Weg vor Ort. Dort mussten wir gegen die Halter von 450 ordnungswidrig abgestellten Pkw vorgehen. Die Falschparker haben die Durchfahrt von Einsatz- und Rettungsfahrzeugen der Feuerwehr durch ihr Verhalten oft unmöglich gemacht“, ärgert sich der für das Ordnungsamt zuständige Stadtrat Michael Grunst (Die Linke).

Inzwischen prüft die bezirkliche Verkehrsbehörde, wie sie das Parken in diesem Bereich besser ordnen kann. So sollen im Wendehammer des Neuhelgoländer Wegs Poller eingebaut werden, um das Parken einzuschränken und das Wenden von größeren Fahrzeugen wieder möglich zu machen. Am Rand der nahen Schönhorster Straße wird Halteverbot ausgeschildert. Ebenfalls aktiv war das Ordnungsamt bei Konzertveranstaltungen auf der Kindl-Bühne, bei Spielen in der Alten Försterei sowie bei Veranstaltungen auf der Grünauer Regattastrecke. Allein im Monat August wurden 7400 Verkehrsordnungswidrigkeiten geahndet.

Mehr Übergriffe

In den Ferien gab es mehrere Einsätze zur Einhaltung des Jugendschutzes, unter anderem im Umfeld von Einkaufszentren. Hier wurden 200 Kinder und Jugendliche kontrolliert, bei 50 von ihnen wurde der Besitz und Konsum von Alkohol oder/und Tabak festgestellt. Gegen Erwachsene, die Tabak oder Alkohol regelwidrig an Minderjährige abgegeben hatten, wurden acht Anzeigen gefertigt.

In den letzten Monaten ist die Zahl der Übergriffe gegen Ordnungsamtsmitarbeiter deutlich angestiegen. Gab es 2014 ganze drei Vorfälle, waren es bis Ende August dieses Jahres bereits elf Angriffe. „Unsere Kollegen werden regelmäßig zum Thema Eigensicherung geschult. Außerdem wollen wir die Bevölkerung noch gezielter über Zuständigkeiten und Befugnisse des Ordnungsamts informieren“, versichert Stadtrad Michael Grunst. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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