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Malerische Augenweide: "Kanagawa"

Das Kartenlegespiel "Kanagawa" fasziniert mit beeindruckender Ausstattung und leichtem Regelwerk. | Foto: L.U. Dikus
  • Das Kartenlegespiel "Kanagawa" fasziniert mit beeindruckender Ausstattung und leichtem Regelwerk.
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So malerisch kann ein Brettspiel ausschauen! Und zwar nicht nur das Schachtelcover, sondern auch sein Material. Da bereitet es gleich noch einmal so viel Vergnügen, sich auf das dazu passende Thema einzulassen, in die Malkunst eingeführt zu werden.

Als Schüler an einer Malschule sammeln die Spieler Karten. Je nachdem, wie sie diese vor sich auslegen, erweitern sie damit ihre Fähigkeiten oder vergrößern damit eine Zeichnung im Stil japanischer Tuschmalerei, sofern ihre Künste dies bereits zulassen.

Gemäß der Teilnehmerzahl werden Karten in einer Reihe ausgelegt, die meisten offen, einzelne aber auch verdeckt. Reihum darf nun jeder entscheiden, ob er sich mit einer davon zufrieden gibt oder lieber noch etwas auf für seine Auslage besser geeignete wartet. Für die weiterhin lernbegierigen Schüler kommt nämlich eine zweite Reihe dazu, wodurch jetzt Zugriff auf Spalten mit je zwei Karten besteht.

Wer damit noch immer nicht zufrieden ist, darf schließlich darauf spekulieren, dass ihm eine dritte Reihe endlich die erhoffte Karte bringt, muss aber auch hoffen, dass ihm diese nicht von einem Mitschüler vor der Nase weggeschnappt wird. Nicht selten erweist sich dann, dass es doch besser gewesen wäre, auf bescheidene Qualität statt Quantität zu setzen.

Je mehr Karten mit Fähigkeitssymbolen man vor sich ausliegen hat, desto leichter fällt es, die Zeichnung in der gewünschten Weise zu vergrößern. Denn am Ende der Ausbildung werden die Motivkarten mit der längsten Folge gleicher Jahreszeiten doppelt gewertet.

Beim Sammeln und Auslegen ist zugleich darauf zu achten, Diplome zu ergattern. Diese gibt es etwa für eine Zeichnung, die viele Bäume, gleiche Personen oder unterschiedliche Gebäude zeigt, doch nur für den damit jeweils schnellsten Schüler. Da ist es ganz hilfreich, dass die Rückseite der in der Schule verdeckt ausgelegten Karten zumindest das jeweilige Motiv zu erkennen gibt.

So groß der Aufforderungscharakter des Spiels, so schnell ist auch sein Regelwerk erfasst und schreitet die Partie voran. Konfrontation beschränkt sich auf das Wegschnappen bestimmter Karten und die Jagd auf Diplome, was ebenso wie das schöne Erscheinungsbild zur angenehmen Atmosphäre beiträgt.

„Kanagawa“ von Bruno Cathala und Charles Chevallier, Iello, zwei bis vier Teilnehmer ab zehn Jahren, 45 Minuten, circa 26 Euro.

Autor:

L.U. Dikus aus Kreuzberg

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