UNSER SPIELTIPP
Gefallen an Krallen: „Die Insel der Katzen“ lädt zum Jagen und Puzzeln ein

Die Familienversion von "Die Insel der Katzen" bietet einen leichten Einstieg. Ausgiebigen Spielspaß kann aber nur die Fortgeschrittenen-Variante nach Studium des Regelwerks bieten. | Foto: L.U. Dikus
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  • Die Familienversion von "Die Insel der Katzen" bietet einen leichten Einstieg. Ausgiebigen Spielspaß kann aber nur die Fortgeschrittenen-Variante nach Studium des Regelwerks bieten.
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Katzen von einer Insel vor einem nahenden Bösewicht zu retten, ist zweifellos ein familientaugliches Thema. Dass sich daran tatsächlich sogar erst Achtjährige beteiligen können, stellen für „Die Insel der Katzen“ Familienregeln sicher.

Danach dürfen sich die Teilnehmer reihum aus einer Auslage von Katzen-Plättchen in verschiedenen Formen und Farben bedienen, um diese auf den Feldern ihres Schiffes angrenzend zu dort bereits liegenden Plättchen zu platzieren. Dabei gilt es mit Blick auf die Schlusswertung, mehrere Ziele zu verfolgen.

So bringen Familien aus benachbarten Katzen derselben Farbe umso mehr Punkte, desto größer sie sind. Wer seine beiden zu Beginn zugelosten Aufgaben erfüllt, kann damit ebenfalls gut punkten. Um Punktabzüge zu vermeiden, sollten möglichst viele Räume komplett oder zumindest die dort anzutreffenden Ratten mit Plättchen bedeckt werden.

Für ältere und erfahrene Spieler hält die Anleitung zusätzliche, auf interessante Weise verknüpfte Komponenten bereit. Um Katzen zu retten, benötigt man jetzt passende Körbe. Da lediglich einer zur Standardausrüstung gehört, müssen weitere mithilfe entsprechender Karten jedesmal aufs Neue gebastelt werden.

Auch die Aufgaben muss man sich jetzt ebenso selbst zusammenstellen wie Karten, die über die Reihenfolge der Spieler entscheiden oder sonstige Vorteile bringen. Dazu suchen sich alle jeweils eine Karte aus ihrer Starthand aus, bevor sie diese an ihren Nachbarn weiterreichen. Dieser ungemein reizvolle Prozess geht so lange, bis alle Karten einen mehr oder weniger glücklichen Besitzer gefunden haben.

Schon bei der Auswahl gilt es zu bedenken, dass jede Karte, die man endgültig behalten möchte, noch mit Fischen bezahlt sein will. Und dass davon noch genug übrig bleiben müssen, um damit die jetzt in zwei Preisklassen aufgeteilten Katzen anlocken zu können.

Neben der eindrucksvollen Aufmachung und Ausstattung des Spiels fällt die Anleitung zur Fortgeschrittenen-Variante leider ab. Wer damit nicht zurechtkommt, kann sich mithilfe eines ausführlichen Erklärvideos auf der Webseite des Verlags Klarheit verschaffen. Ein Weg, dem heutzutage so mancher ohnehin eigenem Regelstudium gegenüber gern den Vorzug gibt.

„Die Insel der Katzen“ von Frank West; Skellig Games; ein bis vier Teilnehmer ab acht Jahren; Spieldauer: etwa 60 bzw. 90 Minuten; Preis: circa 50 Euro.

Autor:

L.U. Dikus aus Kreuzberg

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