Über Waterloo nach Ost-Berlin

Friedrichshain-Kreuzberg. Bürger von West-Berlin, die während der Zeit der Teilung in den Ostteil der Stadt reisen wollten, brauchten dafür einen Passierschein. Beantragt und ausgegeben wurde er in Büros für Besuchs- und Reiseangelegenheiten der DDR, hinter denen das Ministerium für Staatssicherheit stand. Fünf solcher Büros gab es in den Westbezirken, eines davon befand sich am Waterloo-Ufer 5-7 in Kreuzberg. Darauf soll an dieser Stelle künftig in geeigneter Form, zum Beispiel mit einer Gedenktafel, hingewiesen werden, fordert ein Antrag, den die Piratenfraktion in die BVV am 16. März einbrachte. Die Mauer habe nicht nur DDR-Bürger vom Verlassen ihres Landes abgehalten, sondern sorgte auch in umgekehrter Richtung für Hürden, die erst überwunden werden mussten, heißt es zur Begründung. Diese Erinnerung sollte nicht verloren gehen. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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