Kreuzberg. Auf der kleinen Grünfläche vor dem Seniorenwohnhaus am Mehringplatz stehen entlang eines Wegs mehrere, schon seit über vier Jahren kaputte Laternen. Eigentlich sollten sie in diesem Sommer endlich erneut werden und danach wieder leuchten. Aber daraus wurde nichts und wird wohl auch in Zukunft nichts werden.
Denn es findet sich niemand, der den Betrieb und den Unterhalt der Lampen bezahlt. "Wir wären zu einer Instandsetzung bereit gewesen, aber können nicht für die laufenden Kosten aufkommen", sagt Baustadtrat Hans Panhoff. Denn es gelte die Vorgabe, dass Laternen in öffentlichen Grünanlagen nicht mehr betrieben werden.
Den Strom dafür sollte nach Ansicht des Bezirks der Eigentümer des Seniorenwohnhauses, die ACB Immobilienverwaltung bezahlen. In dem Gebäude befindet sich auch der Anschluss. Aber das lehnte die ACB ab. "Für uns bedeutet das Mehrausgaben, die wir dann auf unsere Mieter umlegen müssten", sagt Phillip Genentz, Sachbearbeiter für das Haus am Mehringplatz. Außerdem gehe es nicht nur um die Beleuchtung, sondern auch um die Instandhaltung. "Für alle Schäden in den kommenden zehn Jahren hätten wir aufkommen müssen." Und Genentz verweist darauf, dass nicht das Wohnheim, sondern der Bezirk Eigentümer der Grünfläche ist.
Deshalb wird es dort weiter dunkel bleiben. Sehr zum Leidwesen vieler Anwohner, gerade auch der Senioren.
Thomas Frey / tf
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