Schießstände ab 2021 in Betrieb
Die Berliner Polizei legt den Grundstein für ein weiteres Einsatztrainingszentrum

Polizeipräsidentin Barbara Slowik, Staatssekretär Torsten Akmann und BIM-Geschäftsführer Sven Lemiss befüllen eine Zeitkapsel, die unter dem neuen ETZ vergraben wurde. | Foto: Julia Hubernagel
2Bilder
  • Polizeipräsidentin Barbara Slowik, Staatssekretär Torsten Akmann und BIM-Geschäftsführer Sven Lemiss befüllen eine Zeitkapsel, die unter dem neuen ETZ vergraben wurde.
  • Foto: Julia Hubernagel
  • hochgeladen von Julia Hubernagel

An der Gallwitzallee wurde der Grundstein für ein neues Einsatztrainingszentrum (ETZ) der Berliner Polizei gelegt. Ende 2021 soll sie in Betrieb gehen.

Die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH baut auf dem 4000 Quadratmeter großen Grundstück eine Raumschießanlage mit Trainingsflächen im Außenbereich. 28,7 Millionen Euro lässt sich das Land Berlin das neue Zentrum kosten. Es wird über vier Schießbahnen von 25 Metern Länge und auch über eine Bildprojektionsanlage, also ein Beamer-Schießkino, verfügen. „Die Einsatztrainingszentren sollen auch auf Ausnahmesituationen wie Amok vorbereiten“, sagt Torsten Akmann, Staatssekretär für Inneres und Sport. Denn die Erwartungen an die Polizei seien gestiegen. Die ETZs sollten dazu beitragen, dass Berlin wieder ein Stück sicherer werde. Neben der Raumschießanlage werden mehrere Laserschießräume, Multifunktionssäle und Sondertrainingsbereiche wie eine Trainingswohnung oder eine Übungsfläche auf dem Dach in das Gebäude verbaut.

Vor sechs Jahren musste die Berliner Polizei den Großteil ihrer Schießstände schließen lassen. Eine Untersuchung hatte ergeben, dass sich dort Mineralfasern von den Wänden lösten, die krebserregend sein können. Schießstände mussten angemietet werden, damit die Polizei ihren Trainingsbedarf überhaupt decken konnte.

Um Probleme wie 2013 zu verhindern, hat sich die Berliner Immobilienmanagement-Gesellschaft (BIM) viele Gedanken um die Raumlüftung gemacht: Die Gebäude werden be- und entlüftet, die Sondertrainingsbereiche gekühlt. „Durch die moderne Lüftungstechnik in der Raumschießanlage werden sämtliche Anforderungen an den Arbeits- und Gesundheitsschutz erfüllt und ein optimiertes Strömungsverhalten erreicht“, so BIM-Pressesprecherin Johanna Steinke.

Seit Beginn des Jahres sind fünf neue Zentren in Planung. Davon sollen zwei noch dieses Jahr in Betrieb genommen werden, jenes an der Charlottenburger Chaussee in Spandau und an der Cecilienstraße in Marzahn. Sind alle ETZs in der Stadt fertiggestellt, verfügt die Berliner Polizei insgesamt wieder über 52 Schießbahnen. Da die meisten Beamten mehrmals im Jahr mit der Waffe trainieren müssen, sind Schießstände essentiell. „Zu einer funktionierenden Polizei gehört, dass sie trainieren kann“, betont Polizeipräsidentin Barbara Slowik.

Polizeipräsidentin Barbara Slowik, Staatssekretär Torsten Akmann und BIM-Geschäftsführer Sven Lemiss befüllen eine Zeitkapsel, die unter dem neuen ETZ vergraben wurde. | Foto: Julia Hubernagel
Der erste Grundstein ist gelegt. | Foto: Julia Hubernagel
Autor:

Julia Hubernagel aus Prenzlauer Berg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Knieschmerzen müssen nicht sein.  | Foto: AdobeStock_197992483

Infoabend für Patienten
Schluss mit Hüft- und Knieschmerzen!

Leiden Sie unter Hüftschmerzen, die Ihr Leben dauerhaft beeinträchtigen? Oder schmerzt das Knie bei jedem Schritt? Dann lassen Sie sich nicht länger quälen! Wir laden Sie herzlich zu unserem Infoabend ein, bei dem Sie die neuesten Wege zur Befreiung von Hüft- und Knieschmerzen entdecken können, ohne sich vor dem Eingriff fürchten zu müssen. Unser renommierter Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums, Tariq Qodceiah, wird Sie durch die modernsten Methoden...

  • Westend
  • 26.03.24
  • 193× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 377× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Seinen Füßen sollte man sehr viel Aufmerksamket schenken.

Infos für Patienten
Thema: „Rund um den ganzen Fuß"

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Doch wenn Probleme auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen einen tiefen Einblick in die Anatomie des Fußes und beschäftigen sich gezielt mit Problemen wie Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen für diese häufig auftretenden Probleme....

  • Pankow
  • 06.03.24
  • 1.342× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Wir beantworten Ihre Fragen gern. | Foto: Volkmar Otto

Sicherheit während der OP
Wie sicher sind Narkosen im Alter?

Im Laufe unseres Lebens steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine Operation benötigen. Doch mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Zum Beispiel können Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwere Lungenkrankheiten oder Demenz die Narkoseverträglichkeit beeinflussen. Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Fragen und Bedenken mit uns zu teilen. Unser Ziel ist es, Ihnen die Angst vor der Narkose zu nehmen und Ihnen ein Verständnis dafür zu vermitteln, wie wir Ihre...

  • Reinickendorf
  • 13.03.24
  • 1.173× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.