Das Unternehmen hat sein Grundstück schon verkauft
Warum die Berliner Synchron den Standort in Lankwitz verlässt, erklärt Nicole Müller, Leiterin Marketing und Kommunikation, so: "Wir haben das Betriebsgrundstück verkauft, um die Gesellschaft zu entschulden und erforderliche Mittel für weitere Restrukturierungsmaßnahmen und die Entwicklung des Unternehmens freizusetzen."
Die Unternehmensführung arbeite derzeit an verschiedenen Szenarien für eine langfristige Zukunftsgestaltung, die auch die Standortfrage beinhalte. Konkrete Aussagen könnten dazu zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht gemacht werden, da der Prozess noch nicht abgeschlossen sei, so Müller weiter.
Die Projektentwicklungsgesellschaft Sedlmayr Grund und Immobilien aus München hat das Grundstück im vergangenen Jahr von der Berliner Synchron erworben. Sie will den Bau von Wohnungen auf dem 10 000 Quadratmeter großen Areal an der Mühlen- und Paul-Schneider-Straße. Im Stadtplanungsausschuss im Januar stellte das Architektenbüro Axthelm verschiedene Varianten einer möglichen Bebauung. Am besten kam bei den Ausschussmitgliedern ein Entwurf an, der drei kammartig angeordnete Häuser vorsieht. Dabei ist ein riegelartiger Bau zur Straße hin geplant. Die kammförmige Bebauung öffnet sich zum angrenzenden Friedhof und Gemeindepark. Insgesamt könnten rund 130 Wohnungen entstehen, teils als Miet- und teils als Eigentumswohnungen im mittleren Preisniveau.
Bevor auf dem Gelände gebaut werden kann, muss jedoch der Bebauungsplan für das Gelände geändert werden. Bisher ist das Areal als Filmgebiet ausgewiesen.
In wie weit die bestehenden Gebäude, unter anderem der moderne rote Neubau, in die Planungen mit einbezogen werden oder komplett abgerissen werden, dazu kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts gesagt werden.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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