129 neue Studentenapartments in der Storkower Straße

An helles Holz erinnert die Fassade des Neubaus in der Storkower Straße. | Foto: Berit Müller
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Lichtenberg. Die ersten Mieter dürften schon auf gepackten Koffern sitzen, noch im Juli beginnt der Einzug. Mit einer symbolischen Schlüsselübergabe feierte die berlinovo Immobilien GmbH am 28. Juni ihr neues Studentenapartmenthaus in der Storkower Straße 205A. Auch der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) schaute vorbei.

Eltern neigen ja dazu, ihre eigenen Kinder besonders hübsch zu finden. Roland J. Stauber geht es mit dem jüngsten „Baby“ seiner Unternehmensfamilie nicht anders. „Da steht das Haus nun in voller Pracht“, schwärmte der Sprecher der berlinovo-Geschäftsführung bei der feierlichen Schlüsselübergabe. „Manche sagen ja, das sei der schönste Neubau in ganz Berlin.“ Ein Hingucker ist der nagelneue Sechsgeschosser durchaus: nicht zuletzt dank seiner ungewöhnlichen Außentreppen und der Fassade, deren Optik an helles, gemasertes Holz erinnert.

Michael Müller ging in seinem kurzen Grußwort weniger aufs Aussehen ein, vielmehr lobte er die Punktlandung in Sachen Zeit- und Kostenrahmen. „Wir brauchen angemessenen und bezahlbaren Wohnraum für mehr als 180.000 Studenten in Berlin“, so der Regierende Bürgermeister. „Deshalb ist jedes Bauprojekt wichtig. Gut, dass sich berlinovo wie versprochen engagiert.“

Die Storkower Straße 205A ist das erste Studentenapartmenthaus der berlinovo Immobiliengesellschaft. Das U-förmige Gebäude hat 129 Apartments – jeweils mit einer Fläche von 16 Quadratmetern. Im Erdgeschoss befinden sich barrierefreie Doppelapartments. Die Ein-Zimmer-Wohnungen sind zwar klein, aber passgerecht ausgestattet: mit Mini-Küchenzeilen inklusive Herd und Kühlschrank, mit Bett und Tisch, Einbauschrank und Regal, Bad samt Dusche und WC. 340 Euro Warmmiete kosten die Miniaturwohnungen. „Wir zeigen Mut zu Micro“, sagte Roland J. Stauber. „Ganz bewusst haben wir uns entschieden, mit diesem Konzept Wohnangebote für Studierende mit kleinem Geldbeutel zu machen.“

Besonders am Neubau sind nicht nur Funktionalität und Fassade: Das beauftragte Unternehmen Brüninghoff GmbH errichtet Häuser in so genannter Hybrid-Bauweise. Die Konstruktion erinnert ans modulare Prinzip, das beim Neubau von Flüchtlingsunterkünften zum Einsatz kommt. Dabei werden im Werk vorgefertigte Elemente auf der Baustelle zusammengefügt. So erklärt sich die kurze Projektdauer – vom ersten Spatenstich bis zur Schlüsselübergabe vergingen knapp neun Monate. Hybrid heißt die Bauweise, weil sie nicht nur auf Beton basiert. Die tragenden Elemente sind aus Holz. Zudem setzte berlinovo auch bei der Planung auf eine innovative Methode. „Building Information Modeling“ ermöglicht, dass alle Projektpartner gemeinsam an einem digitalen 3D-Gebäudemodell arbeiten können. Der aktuelle Stand ist so jeweils für Auftraggeber und Baufirma, für Architekten und Ingenieure gleichermaßen transparent.

Die berlinovo Immobilien will insgesamt 2500 Studentenapartments in der Hauptstadt bauen. Stauber kündigte den Start von drei Projekten noch in diesem Jahr an. Neben zwei Standorten im Bezirk Pankow ist ein weiterer in der Friedenshorster Straße in Lichtenberg mit Platz für 130 junge Leute geplant. bm

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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