Aus luftigem Beton: Jugendclub „Betonoase“ soll in einen Neubau einziehen

Beim Spatenstich (v.l.): Sebastian Scheel, Staatssekretär für Wohnen, Bernhard Popp von Gruber + Popp Architekten,  Jugendstadträtin Katrin Framke und Bürgermeister Michael Grunst. | Foto: Fred Wagner
  • Beim Spatenstich (v.l.): Sebastian Scheel, Staatssekretär für Wohnen, Bernhard Popp von Gruber + Popp Architekten, Jugendstadträtin Katrin Framke und Bürgermeister Michael Grunst.
  • Foto: Fred Wagner
  • hochgeladen von Karolina Wrobel

Friedrichsfelde. Der erste Spatenstich für das künftige Familienzentrum in der Dolgenseestraße ist am 11. Mai erfolgt: Der Flachbau entsteht aus einem innovativen Baustoff.

In den vergangenen Jahren lastete die hohe Miete des Jugendclubs „Betonoase“ in dem ehemaligen Dienstleistungswürfel des Dolgensee-Centers auf dem Haushaltsbuch des Bezirkes. Doch eine Ausweichstätte, die für eine günstigere Miete zu haben wäre, war nicht in Sicht.

Jetzt baut der Bezirk selbst: In der Dolgenseestraße 60 A entsteht derzeit ein Familienzentrum, das nicht nur dem Jugendclub „Betonoase“ Platz bietet. Künftig soll hier auch der Verein „Berliner Familienfreunde“ einziehen. Das Zentrum wird damit Angebote für rund 100 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 18 Jahren bieten.

Am 11. Mai erfolgte mit dem Spatenstich der Baustart für die Einrichtung. Im Juli 2018 soll das neue Gebäude bezugsfertig sein. Das Besondere an dem entstehenden Flachbau sind nicht nur die offenen Räume und mehr Platz, der zur Verfügung steht. Verbaut wird ein besonderer Baustoff, der unter anderen am Lehrstuhl der Technischen Universität Berlin unter Aufsicht von Professor Mike Schlaich entwickelt worden ist.

Die Außenwände sollen aus „Infraleichtbeton“ bestehen: Der innovative Baustoff besteht aus Tonkügelchen, wie man es aus dem Hydrokultur-Blumentopf kennt. Die Kügelchen bestehen aus Leichtsanden und Zement und können als mineralischer Baustoff vollkommen wiederverwendet werden – und sind damit besonders nachhaltig. Zudem bieten sie Vorteile bei der Dämmung.

Weil dieser Baustoff aber so neu ist, steht die Zulassung seitens der Bauaufsicht aus. Die Planer griffen im Fall des Jugendzentrums auf eine sogenannte „Zustimmung im Einzelfall“. Die Planer „Gruber + Popp Architekten“ haben gemeinsam mit dem Büro „schlaich bergermann und partner“ den Baustoff in diesem Fall zur offiziellen Baureife entwickelt.

Neben dem Gebäude selbst wird für die künftigen Besucher noch ein zusätzlicher Ort der Begegnung geschaffen: Das Familienzentrum wird auch über eine Grünfläche verfügen.

Eine Skateranlage, wie einige Anwohner bisher befürchten, werde es dort aber nicht geben, heißt es aus dem Lichtenberger Bezirksamt. KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 844× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 832× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 528× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.024× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.917× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.