Howoge zieht eine erste Bilanz der Wohnungsbauoffensive

Die Howoge investiert offensiv in Neubau und den Zukauf von Wohnungen. | Foto: Wrobel
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Lichtenberg. Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, diesem Ziel hat sich die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Howoge seit 2013 verpflichtet. Mehr als 60 Prozent der neuen Wohnungen entstehen dabei im Bezirk.

Die Howoge ist der größte Vermieter in Lichtenberg. Insgesamt zählt die Wohnungsbaugesellschaft mehr als 59 000 Wohnungen, davon befinden sich 51 000 Wohnungen im Bezirk. Zum Bestand zählen Großsiedlungen wie etwa in Neu-Hohenschönhausen, aber auch Altbau-Wohnungen wie etwa im Kaskelkiez rund um die Kaskelstraße.

Mit der seit vier Jahren laufenden Neubauoffensive will die Howoge nun mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen. Das vom Berliner Senat vorgegebene Ziel heißt, den angespannten Wohnungsmarkt durch neue Wohnungen zu entspannen. Denn tatsächlich beträgt auch im Bezirk die Leerstandsquote rund 1 Prozent. Bis zu 1500 neue Wohnungen zu bauen hatte sich die Howoge deshalb zur Aufgabe gemacht. Eine Zwischenbilanz zeigt: Bis heute sind rund 1180 Wohnungen fertig gestellt. Rund 2400 Wohnungen werden derzeit gebaut, weitere 2650 Wohnungen sind in Planung. "Mit voraussichtlich mehr als 6200 fertig gestellten Wohnungen werden wir im Jahr 2020 einen erheblichen Teil unseres Wachstumsprogramms bewältigt haben", sagt Stefanie Frensch. Die Geschäftsführerin der Howoge ist zuversichtlich, auch das nächste Etappenziel im Jahr 2026 zu erreichen. Möglich wäre der Bau von weiteren 4000 Wohnungen. Die Grundstücke dafür seien "überwiegend gesichert", heißt es.

Auch bei den künftigen Investitionen stünde der Bezirk Lichtenberg weiterhin im Fokus, informiert das Unternehmen. Dabei schafft die Howoge ausnahmslos Mietwohnungen. Knapp 60 Prozent aller Neuvermietungen im Bestand und den neuen Wohnbauprojekte im Jahr 2016 erfolgte an Mieter mit Wohnberechtigungsschein. Die Bestandsmieten liegen im Durchschnitt bei 5,83 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. Teurer sind die neu gebauten Wohnungen der Howoge. Hier müssen Mieter im Durchschnitt 6,18 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter bezahlen. Die aktuelle Berliner Durchschnittsmiete bei den frei auf dem Markt gehandelten Wohnungen lag laut IBB Wohnungsmarktbericht Ende 2016 bei 9,65 Euro pro Quadratmeter.

Zu den größten, sich noch in Planung befindlichen Projekten im Bezirk gehört etwa das 18-geschossige Hochhaus an der Frankfurter Allee 135. Hier sollen rund 215 Mietwohnungen und Platz für Gewerbe entstehen. Darüber hinaus hat die Howoge gemeinsam mit Bürgern Ideen für die Gestaltung des künftigen Stefan-Heym-Platzes an der Grenze zum Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gesammelt: Das Hochhaus soll mit dem Platz eine einladende Eingangssituation für den Bezirk schaffen. Bis 2026 soll der Bestand auf insgesamt 75 000 Wohnungen angewachsen sein. KW

Die Howoge investiert offensiv in Neubau und den Zukauf von Wohnungen. | Foto: Wrobel
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Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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