Open-Air-Lesung
"Die anderen Leben" von Sabine Michel und Dörte Grimm

Wenn der Staat DDR kritisiert wird, fühlen sich oft auch die Menschen kritisiert, die in ihm gelebt haben. Das macht Gespräche innerhalb von Familien über ihr Leben in der DDR so schwierig. Viele schweigen bis heute, doch in ihrem Schweigen wächst die Wut. Die Gespräche, die die Filmemacherinnen Sabine Michel und Dörte Grimm mit ostdeutschen Familien führten, ermutigen, neu und ohne Vorwürfe miteinander ins Gespräch zu kommen. Zugleich helfen sie, aktuelle politische Entwicklungen in Ostdeutschland anders und besser zu verstehen, indem sie den Blick öffnen für die Spätfolgen des Lebens in insgesamt drei politischen Systemen.

„Die anderen Leben“ (Link be.bra verlag)

Sabine Michel

geboren 1971 in Dresden, ging 1990 – mit dem letzten Ost-Abitur – nach Paris und studierte später Filmregie in Potsdam/Babelsberg. Ihr Kurzfilm »Hinten scheißt die Ente« führte als Publikumserfolg 2005 zu ihrem ersten Langspielfilm »Nimm dir dein Leben«. Seitdem arbeitet die Adolf-Grimme-Preisträgerin für Kino und Fernsehen und am Theater.

Dörte Grimm

geboren 1978 in Pritzwalk, studierte Publizistik, Geschichte und Ethnologie in Berlin. Seit 2008 arbeitet sie als Autorin und Filmemacherin. Sie schreibt Kinderbücher, dreht Dokumentarfilme und arbeitet für das Fernsehen. Seit 2015 engagiert sie sich im Verein Perspektive hoch drei / Dritte Generation Ostdeutschland.

Nach der Lesung haben Sie die Möglichkeit, den Autorinnen Fragen zu stellen oder einfach ins Gespräch zu kommen. Im Anschluss zeigen wir auf der Leinwand des Campus-Kinos den Dokumentarfilm ZONENMÄDCHEN von Sabine Michel.Der Film erzählt die persönliche Geschichte der Regisseurin und ihrer Schulfreundinnen. Aufgewachsen in der DDR werden die jungen Frauen mit dem letzten Ost-Abitur in ein neues Leben geschickt. Jede von ihnen muss ihren Weg neu finden. Wie erlebten sie die neue Freiheit? Und wieviel „Zone“ steckt heute noch in ihnen?

Termin: 5. September 2020, 17.00 Uhr
Ort: Innenhof, Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie, Ruschestraße 103, 10365 Berlin
Verkehrsanbindung: U5, Magdalenenstraße

Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter und gemäß der Auflagen der aktuellen Infektionsschutzverordnung des Landes Berlin statt. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich.

Veranstalter: Robert-Havemann-Gesellschaft e. V., be.bra verlag, Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen

Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen (Bild, Ton) zu sehen sind, die im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalter verwendet werden.

Autor:

Robert-Havemann-Gesellschaft e. V. aus Lichtenberg

Ruscherstraße 103, 10365 Berlin
+49 30 557998012
sz@havemann-gesellschaft.de
Webseite von Robert-Havemann-Gesellschaft e. V.
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