Fahne weist auf Jubiläumsjahr hin
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Vor dem Rathaus Lichtenberg wurde die Fahne „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ gehisst. | Foto:  Bezirksamt Lichtenberg
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  • Vor dem Rathaus Lichtenberg wurde die Fahne „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ gehisst.
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Vor dem Rathaus Lichtenberg an der Möllendorffstraße 6 weht bis auf Weiteres die Fahne zum Jubiläum „1700 Jahres jüdischen Lebens in Deutschland“.

Bereits Anfang Dezember wurde dort ein Chanukka-Leuchter entzündet und nach 80 Jahren erstmals wieder öffentlich ein Chanukka-Fest in Lichtenberg gefeiert. Mit dem Hissen der Jubiläumsfahne möchte das Bezirksamt einmal mehr ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen. Gehisst wurde sie von Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft sowie den Mitgliedern des Bezirksamts.

Die Fahne wurde zum Festjahr entworfen. Damit wird an das Edikt des römischen Kaisers Konstantin erinnert, der vor 1700 Jahren die erste Ansiedlung von Juden in der Stadt Köln erlaubte. Es ist die erste urkundliche Erwähnung jüdischen Lebens auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik.

„Mit der Fahne feiern wir das Festjahr 1700 Jahre Jüdisch-Deutscher Geschichte. Es soll sichtbar machen, welchen Einfluss jüdisches Leben auf unsere Gesellschaft damals und bis heute hat“, sagt Bürgermeister Grunst. „Jüdinnen und Juden haben einen bedeutenden Beitrag zur deutschen Kultur, zu Kunst und Wissenschaft sowie in vielen andere Bereiche des Lebens geleistet. Gleichwohl soll neben den Errungenschaften auch an die Verfolgung, Ausgrenzung und Vernichtung von Jüdinnen und Juden erinnert werden, die sie immer wieder von ihren Nachbarinnen und Nachbarn erleben mussten. Deshalb ist die Fahne auch ein klares Zeichen gegen Antisemitismus.“

Vor dem Rathaus Lichtenberg wurde die Fahne „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ gehisst. | Foto:  Bezirksamt Lichtenberg
Bürgermeister Michael Grunst (3. von rechts)  hielt vor dem Hissen der Fahne „1700 Jahres jüdischen Leben in Deutschland“ im Beisein der neuen Mitglieder des Bezirksamtes und des Lichtenberger Antisemitismusbeauftragten André Wartmann (2. von rechts) vor dem Rathaus eine kurze Ansprache.  | Foto: Bezirksamt Lichtenberg
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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