Die SPD will’s wissen

Projektentwickler Dirk Moritz (l.) im Gespräch mit dem SPD-Bezirksverordneten Henning Fahrenberg. | Foto: Foto: Wrobel
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  • Projektentwickler Dirk Moritz (l.) im Gespräch mit dem SPD-Bezirksverordneten Henning Fahrenberg.
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Lichtenberg. Mit sechs Regionalkonferenzen will die SPD in Lichtenberg herausfinden, wo Bürger im Bezirk Verbesserungsbedarf sehen. Die Ideen sollen Eingang in ihr Programm für die Kommunalwahlen im nächsten Jahr finden. Das erste Treffen fand im Gebiet Frankfurter Allee Süd statt.

"Ich wünsche mir bessere Radwegeverbindungen. Das wird auch bei Neubauvorhaben zu wenig berücksichtigt. Eine wachsende Stadt bedeutet doch auch mehr Autos. Wir brauchen Lösungen, um den Umstieg aufs Fahrrad attraktiver zu machen", fand Michael Stoß. Besonders in der Karlshorster Treskowallee sehe es schlecht mit Radewegen aus, sagte der Leiter der Stadtteilgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Berlin (ADFC).

Aber auch Autofahrer haben Probleme. So Frank Mißbach aus der Frankfurter Allee Süd. Er beklagte viele "Fremdparker" in seiner Wohngegend . "Viele Gewerbetreibende stellen ihre Fahrzeuge einfach im Wohngebiet ab. Das verknappt das kleine Parkplatzangebot zusätzlich." Sein Wunsch ist es, das Parken von Gewerbefahrzeugen in Wohngebieten zu verbieten.

Bei dem Treffen ging es außerdem um Sportplätze, Kleingartenanlagen und den Erhalt beziehungsweise die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Einen Teil der von den landeseigenen Wohnungsbauunternehmen geschaffenen Wohnraum höherpreisig an Besserverdienende zu vermieten, das schlug etwa der 27-jährige Sozialdemokrat Alexander Woskanjan vor. Der Projektentwickler Dirk Moritz wünschte sich dagegen weniger Hürden für Bauherren. "Die Behörden sollten in einer Metropole wie Berlin ihre Betrachtung des Bauens überdenken. Es muss einfach mehr Personal eingestellt werden, das sich fachlich mit Großbauvorhaben auseinandersetzt", schlug Moritz vor, der sein 500-Millionen-Projekt "The Square3" an der Konrad-Wolf-Straße vorantreiben will.

Viele der Anwesenden plädierten für den Erhalt der grünen Oasen, darunter der Kleingärtner und Sozialdemokrat Peter Müller. Er unterstützt die Sicherung der Laubenkolonien, was sich seiner Meinung nach auch im Kommunalwahlprogramm 2016 ausdrücken sollte: "Wir müssen zuerst alle privaten Kleingartenanlagen planungsrechtlich sichern, dann diejenigen auf landeseigenen Grundstücken", sagte Müller. Daneben setzten die Teilnehmer der Regionalkonferenz auch die Sanierung von Spielplätzen auf die To-Do-Liste nach der Wahl 2016.

Bis Ende des Jahres sollen weitere Regionalkonferenzen in den Ortsteilen Lichtenbergs folgen. Die nächste Veranstaltung soll am 3. September in Friedrichsfelde stattfinden.

Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. Weitere Informationen gibt es unter www.spd-lichtenberg.de.

KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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