Kinderhilfe-Laden "Kikila" unterstützt schwerkranke Kinder
Mittlerweile ist der kleine Laden in der Schulze-Boysen-Straße 35-37 eine kleine Institution. Kaum öffnen die Türen, schon wird das reiche Sortiment von vorbeiziehenden Eltern bemerkt. "Ich nehme unseren Kunden gerne die Kinder ab, damit die Mütter und Väter sich durch unsere Regale wühlen können", sagt Jutta Brose. Die 65-Jährige betreut seit vier Jahren den Verkauf der Second-Hand-Angebote, ehrenamtlich. Denn der Laden wurde vom Verein "Kinderhilfe" gegründet. Es geht hier um Hilfe für Eltern aus dem Kiez. Zudem kommen die Erlöse der Arbeit des Vereins zugute, das ist der Dienst an krebs- und schwerkranken Kindern. So betreibt der Verein ein Elterncafé im Helios-Klinikum in Buch, bietet Elternwohnungen in der Nähe des Rudolf-Virchow-Klinikums an, aber auch Nothilfefonds und unterstützt die Forschung auf dem Gebiet der pädiatrischen Onkologie. "Wir betreuen über 200 Kinder mit ihren Eltern. Doch mit dem Kinderhilfe-Laden wollen wir einen weiteren Kreis von Eltern erreichen", sagt der Vereinsvorsitzende Jürgen Schulz. Auf rund 40 Quadratmeter ist Kinderkleidung, Spielzeug, Bücher, Kinderwagen, Laufgitter bis hin zur Schwangerschaftskleidung ordentlich in Regale geräumt. Die Rentnerin Jutta Brose unterstützt gerne die Arbeit des Vereins im Kinderhilfe-Laden. Und sie ist auch stolz darauf, dass andere den Laden unterstützen. Neben Bürgermeister Andreas Geisel (SPD), der im vergangenen Jahr die Schirmherrschaft übernahm, sind das vor allem die Anwohner im Kiez. Brose kennt viele der Kunden des Kikila persönlich.
"Die meisten kommen aus dem Kiez. Und aus den meisten Kunden werden auch Spender", sagt Brose. Gerade jetzt sind allerdings wieder vermehrt Sachspenden willkommen. Ob Kinderfahrräder, Reisebetten, Spielsachen und natürlich Kleidung: "Wir können alles gebrauchen", sagt Brose.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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